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Georg Friedrich Haas
Haas: ... und ..., für Kammerensemble und Elektronik
UE34970
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 210 x 297 mm
Seiten: 64
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Beschreibung
In der Komposition … und … geht es um Beziehungen zwischen jeweils zwei Elementen.
Elektronik und Kammerensemble:
Die Elektronik hat einerseits ihre eigene klangliche und ästhetische Qualität. Andererseits erfüllt sie aber die Funktion, den SpielerInnen des Ensembles Tonhöhen in exakter mikrotonaler Intonation vorzugeben. Die Instrumente orientieren sich an den Tonhöhen der Elektronik, reagieren darauf – zuletzt befreien sie sich.
Rechte und linke Hälfte des Kammerensembles:
Das Ensemble ist in zwei Gruppen geteilt, anfangs realisieren beide Gruppen jeweils ein und dasselbe harmonische Feld, dann werden zwei voneinander unabhängige harmonische Felder gegeneinander gestellt. Zuletzt treffen sich die beiden Hälften des Ensembles im Unisono.
Instrumente mit fester und mit variabler Tonhöhe:
Klavier, Akkordeon und Schlagzeug können ihre Tonhöhen nicht in einer den Streich- und Blasinstrumenten vergleichbaren Weise verändern. Sie werden einerseits eingesetzt, um gegen die Welt der Obertonharmonik die andere Welt der Temperierung zu setzen, andererseits realisieren sie Obertöne in reiner Stimmung, die auf Grundtönen außerhalb der Temperierung basieren (z. B. indem der 23. Teilton in temperierter Tonhöhe realisiert wird, der dazu gehörende Grundton wird dann vom Kontrabass vier Oktaven plus einen sechsteltönig vergrößerten Tritonus tiefer gespielt).
Verschmelzung und Schwebung:
Obertonakkorde sind (wenn sie richtig intoniert werden) beinahe völlig frei von Schwebungen. Werden zwei Obertonakkorde gegeneinander gesetzt, entstehen aber zwangsläufig immer an einigen Stellen raue und scharf klingende Schwebungsintervalle.
Linie und Klang:
Am Ende des Stückes lösen sich die Instrumente von der durch die Elektronik vorgegebenen Obertonharmonik und versuchen, gegen die Gravitationskraft von sich in extrem langsamen Glissandi bewegenden Obertonakkorden eine Melodie im Unisono zu realisieren. Die Linie dieser Melodie bewegt sich im davon völlig unabhängigen Klangraum der Harmonien.
… und so weiter …
…
…
Am Ende des Stückes steht ein (variiertes) Selbstzitat, das einer noch nicht fertig gestellten Arbeit entnommen ist. Es handelt sich dabei um die (Variation der) Vertonung eines Textes von Else Lasker-Schüler:
Maienregen
Du hast deine warme Seele
Um mein verwittertes Herz geschlungen
Und all seine dunklen Töne
Sind wie ferne Donner verklungen.
Aber es kann nicht mehr jauchzen
Mit seiner wilden Wunde,
Und wunschlos in deinem Arme
Liegt mein Mund auf deinem Munde.
Und ich höre dich leise weinen,
Und es ist – die Nacht bewegt sich kaum –
Als fiele ein Maienregen
Auf meinen greisen Traum.
Georg Friedrich Haas
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Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 210 x 297 mm
Seiten: 64