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Georg Friedrich Haas
Haas: Natures mortes, für großes Orchester
UE32619
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 297 x 420 mm
Seiten: 58
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Beschreibung
Natures mortes entstand 2003 im Auftrag der Donaueschinger Musiktage für das SWR-Sinfonieorchester und für Sylvain Cambreling, die Dauer beträgt ca. 24 Minuten.
Das Stück gliedert sich in drei Abschnitte: Eine quasi melodische, homophone Anfangssituation, wobei die Melodien jeweils in der Höhe beginnen und sich kontinuierlich in die Tiefe bewegen führt zu einem gegenläufigen Prozess eines sich scheinbar unendlich in die Höhe schraubenden 12-tönigen Motivs in parallel geführten Obertonakkorden.
Im Mittelteil pulsiert das Orchester in gleichmäßigen Sechzehnteln, das musikalische Geschehen wird in Rasterpunkte aufgelöst, Ausschnitte aus Obertonakkorden reiben sich mit temperierten und perkussiven Klängen.
Der letzte Abschnitt des Stückes wird von lang ausgehaltenen Obertonakkorden gebildet. Einer Phase der Übereinanderlagerung zweier Obertonakkorde (mit deutlich wahrnehmbaren Schwebungen) folgt jeweils eine Phase, in der ein einzelner Obertonakkord sich ungetrübt entfalten kann. Durch die Abfolge der Klänge entsteht die Illusion ständigen Ansteigens.
Allen drei Abschnitten gemeinsam ist die Verarbeitung von spiralartig sich wiederholenden Zuständen: die Wiederkehr des Materials wird nicht als Reprise verstanden, sondern als Ausdruck einer beinahe zwanghaften, quasi unvermeidlichen Rückkehr in vergangen geglaubte Zustände.
Georg Friedrich Haas
Rezension
nmz Nr. 4, 2004, S. 43 (Reinhard Schulz)
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Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 297 x 420 mm
Seiten: 58