.png)
Bezahlung:



Lieferung:


Leoš Janáček
Janáček: Das schlaue Füchslein (dt.)
Übersetzer: Peter Brenner Ute Becker Norman Tucker Hans Hartleb Alena Wagnerová Fedele D´Amico Gisella Selden-Goth Max Brod
Text von: Rudolf Tesnohlidek
Klavierauszug von: Bretislav Bakala
Libretto von: Leoš Janáček
UE8319
Ausgabeart: Libretto/Textbuch
Sprachen: Deutsch
Format: 135 x 185 mm
ISBN: 9783702419226
Seiten: 32
ISMN: 979-0-008-06761-7
Bezahlung:



Lieferung:


Beschreibung
Die Geschichte vom freisinnigen und gewitzten Füchslein Schlaukopf beginnt bereits in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Am Anfang standen die kleinen Zeichnungen des Jägers und bedeutenden Landschaftsmalers Stanislav Lolek (1873–1936). In der Brünner Tageszeitung Lidové noviny erschienen 1920 die Abenteuer des Füchsleins Schlaukopf in Form von Feuilletons als Serie und hatten großen Erfolg. Die heiteren und unmissverständlichen Zeichnungen mit ihren witzigen und aktuellen Texten fanden ihre Anhängerschaft quer durch das gesamte soziale Spektrum.
Janáček schien offenbar bald zu erwägen, eine Oper zu diesem Stoff zu komponieren, denn er schnitt sämtliche Fortsetzungen aus den Lidové noviny aus. Unmittelbar nachdem der Komponist die Arbeit an Katja Kabanowa beendet hatte, nahm er sich Das Schlaue Füchslein vor. Die Datierungen im Partiturautograf verraten, dass Janáček bereits im Januar 1922 mit der Komposition begann. Rudolf Těsnohlídek, der Autor der literarischen Vorlage, erfuhr nur indirekt von Janáčeks Plan, eine Oper über seinen Text zu schreiben. Der Komponist lud ihn erst dann zu sich ein, als er schon an dem Bühnenwerk arbeitete.
Janáček komponierte und begab sich oft zu Naturstudien ins Freie, wo er eine ganze Reihe Vogelgesänge – von Drosseln, Spatzen, Finken und Amseln – aufzeichnete. Er notierte Stimmen von Taube, Kröte und Frosch mit der instrumentalen Anmerkung „wie Xylofon“. Er beobachtete Tiere und vermerkte im Notizbuch seine Eindrücke von Spaziergängen durchs Wildgehege, wo der Förster sogar einen Fuchsbau mit Jungtieren aufspürte, damit der Komponist sie beobachten und studieren konnte. Daher ist es kein Wunder, dass in den Jahren 1921 und 1922 in den Lidové noviny mehrere Feuilletons von Janáček erschienen, die Tiere zum Thema haben.
Unterdessen brachen leidenschaftliche Verhandlungen darüber aus, wer die Opernneuheit des Komponisten in Verlag nehmen würde. Interesse zeigten vorwiegend, wie schon im Fall von Jenůfa, Die Ausflüge des Herrn Brouček und Katja Kabanowa, zwei Verlage: Hudební matice in Prag und Universal Edition in Wien. Hudební matice sprach den Komponisten als erstes an, aber Janáček nützte, wie schon in früheren Fällen, dieses Angebot, um seine Verhandlungen mit der Universal Edition aus einer sicheren Position führen zu können. Der Vertrag zwischen Leoš Janáček und der Universal Edition wurde Ende März/Anfang April 1924 unterschrieben.
Die feierliche Welturaufführung der Oper Příhody lišky Bystroušky (Die Abenteuer des Füchsleins Schlaukopf) fand im Brünner Theater Na Hradbách am 6. November 1924 statt. Der Erfolg war enorm und der Komponist selbst war mit der Inszenierung von Ota Zítek und dem Bühnenbild von Eduard Milén (der auch den Umschlag des Klavierauszugs gestaltete) sehr zufrieden.
Janáček selbst charakterisierte sein Werk als Waldidylle, die beim Publikum eine Ahnung von der Einheit des Lebens wecken soll – einerlei, ob es sich um Mensch oder Tier handelt.
Mehr Informationen
Ausgabeart: Libretto/Textbuch
Sprachen: Deutsch
Format: 135 x 185 mm
ISBN: 9783702419226
Seiten: 32
ISMN: 979-0-008-06761-7