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Michael Kaulkin
Sopran (Zwei Hülshoff Lieder)
UES103773-601
Ausgabeart: Solostimme(n)
Format: 210 x 297 mm
Seiten: 28
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Beschreibung
Zwei Hülshoff Lieder wurde von der Konzertreihe LIEDER ALIVE! in San Francisco in Auftrag gegeben und wurde am 25. Januar 2015 im Rahmen des Projekts "Neues Liederbuch" uraufgeführt.
PROGRAMMHINWEIS
Bei der Suche nach deutschsprachigen Texten für dieses Stück fiel mir auf, dass es zwar ein umfangreiches deutsches Lieder gibt, das bis zu Mozart und vielleicht darüber hinaus zurückreicht, aber soweit ich weiss keines, das auf dem text einer Dichterin beruht. Da viele dieser Lieder von Frauen gesungen werden und insbesondere diese für die Sopranistin Jessica Wan geschrieben wurden, habe ich mich besonders bemüht, nach Dichterinnen der deutschen Romantik zu suchen. Ich freute mich, das Werk von Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848) zu entdecken, die im modernen Deutschland so bekannt ist, dass sie in der Vor-Euro-Zeit auf dem 20 Deutsche Mark Schein geehrt wurde, die aber den amerikanischen Lesern nicht bekannt ist. Ich konnte nur eine Handvoll ihrer Gedichte in englischer Übersetzung finden.
Nur Gedichte mit der richtigen Kombination aus Kürze und Klarheit eignen sich für eine Vertonung (jedenfalls für mich), und zwei von Hülshoffs Gedichten, die in dieser Hinsicht für mich aus dem Rahmen fielen, hatten noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie waren beide in der Stimme einer Person geschrieben, die sich an einen Dritten wendet, was es möglich machte, diese Lieder so zu behandeln, als wären sie Arien aus einer nicht existierenden Oper. Die Musik konnte diese Gedichte erhellen, indem sie einen Subtext und eine dramatische Richtung andeutete.
Das erste der beiden, "O Nacht", ist undurchsichtig und geheimnisvoll. Sie spricht die Nacht und den Mond an und vergleicht das eine mit einem goldenen Leichentuch und das andere mit einer silbernen Lampe. In dieser Vertonung ist die Musik angespannt und zweideutig, während sie ihnen Fragen stellt, bis sie am Ende zu der letzten und wesentlichen Frage kommt. Keine Antwort, aber jetzt gibt es eine Lösung.
Das zweite Gedicht, "Lebt Wohl", scheint auf den ersten Blick nach einer traurigen, düsteren Vertonung zu verlangen, aber hier wird es als eine düster-bejahende, trotzige Aussage über die Unabhängigkeit behandelt. Dies ist eine Dame, die in irgendeiner Weise beleidigt wurde, und sie hat die Nase voll! Doch ihre Fassade hat Risse: Glaubt sie wirklich, was sie da sagt?
– Michael Kaulkin
Mehr Informationen
Ausgabeart: Solostimme(n)
Format: 210 x 297 mm
Seiten: 28