

Max Doehlemann
7 Songs on Shakespeare's Sonnets
Dauer: 29'
Solisten:
baritone
7 Songs on Shakespeare's Sonnets
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Max Doehlemann
7 Songs on Shakespeare's SonnetsInstrumentierung: für Bariton und Klavier
Ausgabeart: Dirigierpartitur

Max Doehlemann
Bariton (7 Songs on Shakespeare's Sonnets)Ausgabeart: Solostimme(n)
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Werkeinführung
Neben Streichquartetten zählen Liedkompositionen zu den intimsten Gattungen. Sie sind ein Nukleus, der nicht nur Zeugnis ablegt über das kompositorische Arbeiten, sondern auch dokumentiert, wie ihr Autor vertonte Texte rezipiert, wie er sie liest, wie er sie gewichtet. Zugleich ist dies auch die besondere Qualität der literarischen Grundlage, bei der auf kleinstem Raum und auf die Stimme zurückgeworfen alles erzählt werden muss. In diesem Fall trifft sich, dass die literarische Vorlage ein Mann liefert, in dessen Zentrum der Mensch steht, das menschliche Herz mit all seinen Facetten, Ambiguitäten und Abgründen, der immer wieder die Schnittstelle zwischen Psychologie, Universalismus und archaischem Welttheater beleuchtet.
Max Doehlemanns Vertonungen von Shakespeares Sonetten stammen sämtlich aus dem Jahr 2012. Im Vordergrund steht die Arbeit mit melodischen und rhythmischen Motiven, die den gesamten Zyklus durchziehen, den Text begleiten und durch die Analyse des Textes auf vielfache Weise beleuchtet werden. Mal als zentrales Motiv "Shall I compare thee to a summer's day", das an anderer Stelle im Sonett 116 wie ein Echo, eine ferne Erinnerung, wieder auftaucht, ein anderes Mal nackt oder in der Umkehrung erscheint. Die Sonette, so könnte man sagen, zeigen in seiner Lesart die Vielgestaltigkeit und Deutungsfülle des ein und selben Motivs.
"What will survive of us is love."
(Philip Larkin, Poems)