
Gabriel Malancioiu
Bascelerando
Dauer: 10'
Solisten:
bassoon
Mit diesem Werkzyklus sollen die jungen Musiker mit Themen vertraut gemacht werden, die in den heutigen Partituren üblich sind. Schon in ihrer Jugend sollten sie eine Vorliebe für Experimente entwickeln, und dieser Geist des klanglichen Abenteuers sollte erhalten bleiben, wenn sie Partituren des traditionellen Repertoires studieren.
So wird der Musiker im ersten Stück VIBRANDOUR - AZNAVOUR verschiedene Arten von Vibrato verwenden; zwei kurze musikalische Figuren sind von Charles Aznavours Hit Hier encore abgeleitet. Der zweite Teil, EARTHY VIBES, hebt die Schönheit des tiefen Registers des Instruments, den Einsatz von Glissando und auch der mehrstimmigen Klänge hervor. Im dritten Teil, TOUGH & BRASSY, wird die Ausdauer des Musikers auf die Probe gestellt, da die raschen Wechsel in der Artikulation und in der Klangfülle im gesamten Stück eine Herausforderung darstellen. In Teil IV, PIS, PIS, PIS - PIECE FOR BIS, wird der Musiker mit Hilfe der Pissicato-Technik (vom rumänischen Wort für Katze) angeleitet, die richtige Klangfülle zu finden und den Charakter des Werks entsprechend der glitschigen Natur der Katze zu erahnen. Im letzten Teil des Werks, BASCELERANDO, wird die sich ständig verändernde Agogik wahrscheinlich die größte Herausforderung für den Musiker sein.
Bascelerando wird von Pascal Gallois, ehemaliges Mitglied des Ensemble Intercontemporain und Dirigent des Ensemble Orchestral Contemporain, überarbeitet.