
Vykintas Baltakas
Cantio
Kurz-Instrumentierung: 1 0 1 0 - 1 1 1 1 - Schl(2), Akk, Klav, Asax(Es), Vl, Va, Vc, Kb
Dauer: 60'
Libretto: Sharon Lynn Joyce
Übersetzer: Erika Ria Otto
Solisten:
Sopran
Tenor
Bassbariton
Rollen:
Sprecher
Instrumentierungsdetails:
kleine Flöte
Klarinette in in Es (+Bkl)
Altsaxophon in Es (+Ssax(B))
Horn in F
Trompete in C
Posaune
Tuba
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
Akkordeon
Klavier
Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Die Idee des Werkes ist es, dass die sprachliche Rhetorik alle Ausdrucksbereiche des Stückes – seine Dramaturgie, Musik und Inszenierung – bestimmt. Musik entsteht aus der Sprache und dem Szenenklang. Das Bühnengeschehen reagiert wiederum auf die Musik.
Eine bestimmte Form von Cantio wurde in Griechenland aufgeführt: man sollte die Götter überreden, in der Stadt zu bleiben, wenn man glaubte, dass sie schon bereit sind sie zu verlassen. Es sind nur Fragmente davon geblieben.
Aber auch unsere perzeptiven Möglichkeiten, so eine entfernte Epoche nachzuvollziehen, sich damit zu identifizieren sind auch höchstens nur fragmentarisch.
Man versucht, diese Fragmente zu vervollständigen und – ohne historisch zu werden – mit Fantasie wieder zum Leben, zum Sprechen zu bringen: vielleicht zumindest während eines kleinen Augenblicks gehört zu werden.
Vykintas Baltakas