

Laurent Bômont
Carnets de voyage(s)
Kurz-Instrumentierung: 6 3 22 2 - 4 6 4 4, sax(5), timp, t.bells, glock, perc(3), vc, cb(3)
Dauer: 22'
Instrumentierungsdetails:
1.Flöte (2 Spieler)
2.Flöte (2 Spieler)
3.Flöte (2 Spieler)
Englischhorn
1.Oboe
2.Oboe
Klarinette in B
kleine Klarinette in Es
1.Klarinette in B (8 Spieler)
1.Bassklarinette in B
2.Bassklarinette in B
2.Klarinette in B (6 Spieler)
3.Klarinette in B (4 Spieler)
1.Fagott
2.Fagott
1.Horn in F
2.Horn in F
3.Horn in F
4.Horn in F
1.Kornett in B
1.Trompete in B
2.Trompete in B
2.Kornett in B
3.Kornett in B
3.Trompete in B
Bassposaune
1.Posaune
2.Posaune
3.Posaune
Tuba
Kontrabasstuba
1.Euphonium
2.Euphonium
Baritonsaxophon in Es
1.Tenorsaxophon in B
1.Altsaxophon in Es
2.Tenorsaxophon in B
2.Altsaxophon in Es
Pauken
Glockenspiel
Röhrenglocken
kleine Trommel
1.Schlagzeug
2.Schlagzeug
Violoncello
Kontrabass (3 Spieler)
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Werkeinführung
Im Juni 2019 erhielt ich einen Auftrag vom Lyon Metropole Orchestra für ein freies Werk für Blasorchester. Die Dauer sollte zwischen 15 und 20 Minuten betragen. In Bezug auf die Dauer stellte sich sofort die Frage nach der Form, und ich sah die Möglichkeit, eine Idee zu verwirklichen, die mir schon lange im Kopf herumschwirrte: ein Werk zu schreiben, in dem sich Belcanto, Jazz, atonale Musik oder ein Chorgesang mischen könnten.
Die Falle, die es zu vermeiden galt, war natürlich, einen Flickenteppich von Musik zu machen, und dazu musste ich ein kohärentes und gemeinsames musikalisches Material im ganzen Stück beibehalten. Aber es war auch notwendig, die Gründe für diese originelle (sogar seltsame) Wahl zu erklären. Da kam mir der literarische Vorwand in den Sinn: Wie kann man so viele Stile in einem Werk rechtfertigen? Die Lebensgeschichte eines Mannes war der ideale Vorwand. Deshalb ist es notwendig, den Text zu lesen, den ich als Präambel geschrieben habe und der das Argument des Carnets de Voyage(s).