

Oriol Cruixent
Concerto Rapa Nui
Kurz-Instrumentierung: 3 3 3 3 - 4 2 3 1, timp, perc(5), hp, str
Dauer: 22'
Solisten:
horn in F
Instrumentierungsdetails:
1.Flöte
2.Flöte
kleine Flöte
1.Oboe
2.Oboe
Englischhorn
1.Klarinette in B
2.Klarinette in B
Bassklarinette in B
1.Fagott
2.Fagott
Kontrafagott
1.Horn in F
2.Horn in F
3.Horn in F
4.Horn in F
1.Trompete in C
2.Trompete in C
1.Posaune
2.Posaune
Bassposaune
Tuba
Pauken
1.Schlagzeug
2.Schlagzeug
3.Schlagzeug
4.Schlagzeug
5.Schlagzeug
Harfe
Violine I (16 Spieler)
Violine II (14 Spieler)
Viola (12 Spieler)
Violoncello (10 Spieler)
Kontrabass (8 Spieler)
Concerto Rapa Nui
Gedruckt/Digital
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Oriol Cruixent
Concerto Rapa NuiInstrumentierung: for Horn in F and Symphonic Orchestra
Ausgabeart: Dirigierpartitur (Sonderanfertigung)

Oriol Cruixent
Horn in F (Concerto Rapa Nui)Ausgabeart: Solostimme(n) (Sonderanfertigung)
Musterseiten
Werkeinführung
Concerto Rapa Nui (aus der Sprache Rapanui: wörtlich "Große Rapa", große Insel, heute als Osterinsel bekannt) ist eine dreisätzige Komposition für Horn und Sinfonieorchester. Concerto Rapa Nui bietet eine musikalische Hommage an eine der ältesten Kulturen der Erde und wurde von den bis heute erhaltenen Legenden der Ureinwohner der Osterinsel inspiriert. Doch über die Hommage hinaus möchte Concerto Rapa Nui auch ein Raum sein, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie dringend es ist, vom Aussterben bedrohte Kulturen und Sprachen zu respektieren und zu bewahren.
Für das Concerto Rapa Nui verwendet Oriol Cruixent harmonische, rhythmische und melodische Drehbewegungen, um die gesamte Struktur des Werks miteinander zu verweben. Darüber hinaus verwendet er zwei traditionelle Melodien, die durch die mündliche Überlieferung von Generationen von Inselbewohnern erhalten geblieben sind: das Lied Me maorio tu collu (das die Geschichte der Erbauung und der Schnitzerei der Moai erzählt) und die Hymne an Hotu Matu’a, die die Legende der Reise erzählt, die König Ariki Hotu Matu’a unternahm, nachdem er geträumt hatte, dass seine Insel (Hiva) überflutet würde, und sich mit sieben Entdeckern auf die Suche nach einem neuen Ort zum Leben machte.
Die Komposition sieht vor, dass beide Melodien vom Solisten selbst in der Sprache Rapa Nui gesungen werden können. Darüber hinaus kann während der Aufführung des Liedes Me maorio tu collu aus dem zweiten Satz optional ein kleiner Chor einheimischer hinzugezogen werden, der vom Solisten von einem Ende der Bühne zum anderen geführt wird und so die Vision von Te Tokanga, dem Steinriesen (siehe unten), verkörpert.
Die dreisätzige musikalische Reise der Komposition Concerto Rapa Nui findet an fünf bestimmten Orten auf der Osterinsel statt:
Prelude: Ahu Huri a Urenga (Der Astronom): Ahu Huri a Urenga ist eine im Inneren der Insel gelegene Plattform, die einen einzelnen Moai mit vier Armen trägt und als Sonnenobservatorium genutzt wurde. Sowohl die Plattform als auch der Moai sind genau in Richtung Sonnenaufgang während der südlichen Wintersonnenwende ausgerichtet.
I: Ahu Nau Nau (Anakena): Der mündlichen Überlieferung zufolge landete hier der erste König der Insel, Ariki Hotu Matu'a, mit seinen Männern und gründete die erste Siedlung, aus der die Rapa-Nui-Kultur entstand. Es handelt sich um einen Ahu mit sieben Moai, wahrscheinlich eine Hommage an eben diese sieben Entdecker. In diesem Satz hören wir die erste Strophe der Hymne an Hotu Matu'a.
II: Te Tokanga (Der Riese): Der Te Tokanga Moai ist der größte Moai auf Rapa Nui und liegt noch immer im Steinbruch am Südhang des Vulkans Rano Raraku, dem Ursprung der meisten auf der Osterinsel gehauenen Steinstatuen. Es wurde nie fertiggestellt. In diesem Satz hören wir das Lied Me maorio tu collu, das die Geschichte der Errichtung und der Schnitzerei der Moai erzählt.
Cadenza: Te Pito Kura (Nabel des Lichts) Im archäologischen Komplex von Te Pito Kura kann man einen seltsamen Stein mit magnetischen Eigenschaften finden, um den sich Legenden ranken und der den Ursprung von Mana, der spirituellen Energie von Rapa Nui, widerspiegelt.
III: Ahu Akivi: Ahu Akivi ist eine Heilige Stätte auf Rapa Nui. Er verfügt über sieben Statuen und ist der einzige Ahu mit Moais, der auf den Ozean blickt. In bestimmten Familien auf Rapa Nui kursieren Gerüchte, dass die sieben Statuen von Ahu Akivi die sieben Entdecker darstellen, die König Hotu Matu'a vor tausend Jahren ausgesandt hatte, um Rapa Nui zu finden. Diesen Gerüchten zufolge blicken die Moais in Richtung des Ortes, von dem einst das Volk der Rapa Nui stammte. Eine Besonderheit der sieben identischen Moai-Statuen besteht darin, dass sie zur Frühlingstagundnachtgleiche genau in Richtung Sonnenuntergang blicken und zur Herbsttagundnachtgleiche dem Sonnenaufgang den Rücken zukehren.
Das Werk Concerto Rapa Nui wurde im November 2024 fertiggestellt, im Auftrag des chilenischen Hornisten Matías Piñeira komponiert und ihm gewidmet.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
INSTRUMENTATION
SYMPHONIC ORCHESTRA
2 Flutes
1 Piccolo Flute
2 Oboes
1 English Horn
2 Clarinets in Bb
1 Bass Clarinet in Bb
2 Bassoons
1 Contrabassoon
4 Horns in F
2 Trumpets in C
2 Trombones
1 Bass Trombone
1 Tuba
Timpani
Percussion (5 players)
Perc. 1: Whirly Tube in Eb (Corrugaphone) in black or grey colour (around 1 meter long)
Vibraphone
Hand Stones (two smooth river rocks of similar size; hit one against the other)
Shekere
China Opera Gong 10,5"/27cm (downwards glissando)
Perc. 2: Whirly Tube in Eb (Corrugaphone) in black or grey colour (around 1 meter long)
Hand Stones (two smooth river rocks of similar size; hit one against the other)
Chains (old prisoner chains)
Set-Up 1 (shared with Perc. 3): 7x Drums (e.g. 6 Tom-toms + G.C.)
Perc. 3: Whirly Tube in Eb (Corrugaphone) in black or grey colour (around 1 meter long)
Set-Up 1 (Shared with Perc. 2): 7x Drums (e.g. 6 Tom-toms + G.C.)
China Opera Gong 12"/30cm (downwards glissando)
C-Marimba (5-octave)
Perc. 4: Whirly Tube in Eb (Corrugaphone) in black or grey colour (around 1 meter long)
Hand Stones (two smooth river rocks of similar size; hit one against the other)
Set-Up 2: 1x drum (middle-low), Ride, Hi-Hat, Crash, Crasher and China-Cymbals
Chains (old prisoner chains)
Perc. 5: Whirly Tube in Eb (Corrugaphone) in black or grey colour (around 1 meter long)
Set-Up 3: 4x Drums (e.g. 3 Daikos and 1x Low Drum)
China Opera Gong 11"/28cm (downwards glissando)
Chains (old prisoner chains)
Harp
Strings (16-14-12-10-8)
FRENCH HORN SOLO in F (During the "Prelude" and the second part of the "Cadenza", if available, use an ancestral instrument such as a Conch Shell or a Carnyx, tuned in Eb)