

Sef Albertz
De los pensamientos que viajan
Dauer: 7'
Chor: Vokalensemble
Solisten:
piano
De los pensamientos que viajan
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Sef Albertz
De los pensamientos que viajanInstrumentierung: For Upper Voices Choir & Piano
Ausgabeart: Noten

Sef Albertz
Vokalensemble (De los pensamientos que viajan)Ausgabeart: Chorpartitur
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Hörbeispiel
Werkeinführung
«De los pensamientos que viajan» (Von den Gedanken auf Reisen) ist eine Einladung in die Welt der Kindheit und all ihre Subtilität, durch die magische menschliche Kraft der Evokation.
Es ist vielleicht eine Antwort auf die Momente, in denen wir uns als Erwachsene fragen, „wo so viele Dinge bleiben“: die erstaunten Blicke, die Schulvormittage mit den Geschwistern oder Klassenkameraden, die Spielnachmittage und Geburtstage mit Kuchen und so viele andere Dinge, die die Erinnerung - als Kinder - hervorruft.
In dieser Musik verwenden die Stimmen einige geräuschhafte Effekte (Tchi ki ti, plam plim plom, Tcha ku ru tcha, usw.), um beispielsweise die typischen Instrumente nachzubilden, die den venezolanischen Nationaltanz, den Joropo, begleiten. Dies sind die Maracas und das Cuatro (eine Art kleine Gitarre mit 4 Saiten). Die Klavierbegleitung greift immer wieder die Figurationen der venezolanischen Steppenharfen auf (ein weiteres wichtiges Instrument bei der Begleitung des Joropos).
Im Vergleich zu dem Volkstanz ist die harmonische Entwicklung dieser Komposition sicherlich viel ausgefeilter und ähnelt zuweilen eher der Tonsprache der Gegenwart.
Die Musik kann als eine ‚Orchestrierung für Stimmen‘ betrachtet werden, in der kontrapunktische Elemente eine wichtige Rolle spielen. Die Melodie wechselt häufig von einer Stimme zur anderen, wie ein Hin und Her, das einen stereophonen Effekt simuliert.
Die Kulturen der Welt sind so vielfältig und unterschiedlich, aber wenn ein Wunder der Vereinigung zwischen ihnen möglich ist, finden wir wahrscheinlich in der Musik den Vorwand dafür. Was für ein Wunder, wenn ein deutsches Volkslied als Inspiration für die Komposition eines venezolanischen Joropo dienen kann! Kurz vor der Coda dieser Komposition präsentiert das Klavier ein ‚joropoartiges‘ Zitat der bekannten deutschen Melodie „Die Gedanken sind frei“. Ich verweise damit auf eine Art Bekräftigung meines künstlerischen Credos: "Ich denke, was ich will und was mich beglücket...".