

Franz Schreker
Der Schmied von Gent
Kurz-Instrumentierung: 3 3 3 3 - 4 4 3 1 - Pk, Schl(7), Hf(2), Cel, Harm, Klav, Asax(Es), Str
Dauer: 135'
Textvorlage: Charles Théodore Henri de Coster
Libretto: Franz Schreker
Widmung: Meiner geliebten Frau
Chor: SATB / Kinderchor
Rollen:
Smee
Bassbariton / Seine Frau
Alt / Flipke
Tenor / Slimbroek
Tenor / 1. Adeliger
Tenor / 2. Adeliger
Bariton / 3 Adeliger
Bass / Ein Bürger
Bass / Ein Knappe
Tenor / Luzifer / Astarte
Sopran / Herzog Alba
Bass / Der Henker Jakob Hessels
Tenor / Ein Bürgersmann (Josef)
Bariton / Seine Frau (Maria)
Sopran / Der heilige Petrus
Bass / Gesellen Smees / Volk / Schifferjungen / Kinder / Luzifers Hofstaat / Diener des Teufels / Engel / die himmlischen Heerscharen
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte (+Picc)
3. Flöte (+Picc)
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe (+Eh)
1. Klarinette in B (+Kl(A)
Kl(Es))
2. Klarinette in B (+Kl(A)
Kl(Es))
Bassklarinette in B
Altsaxophon in Es (+Tsax(B))
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott (+Kfg)
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Basstuba (+Kbtb)
Pauken
Schlagzeug(7)
1. Harfe
2. Harfe
Celesta
Klavier
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Bühnenmusik: 3 Naturtrompeten
Harmonium (od. Orgel)
Schreker - Der Schmied von Gent
Gedruckt/Digital
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Franz Schreker
Schreker: Der Schmied von Gent (korr. Ausg.)Ausgabeart: Klavierauszug
Sprache: Deutsch
Hörbeispiel
Werkeinführung
Mit seiner letzten Oper, Der Schmied von Gent, unternahm Franz Schreker den Versuch einer Volksoper, was aber mit den hochentwickelten Mitteln der deutschen, nachexpressionistischen Musik nicht leicht zu verwirklichen war. Schreker ist den Weg der Vereinfachung, den er schon im Singenden Teufel beschritten hatte, in Richtung auf sein neues Ziel konsequent weiter gegangen. Seine letzte Oper enthält Lied- und Tanzformen; in Schmiedeliedern, Spott- und Kinderliedern ist volkstümlicher Klang; frommer Legendenton mischt sich mit barock-üppiger Klangpracht. Der Stoff ist einem flämischen Märchen entnommen: die Geschichte vom pfiffigen Schmied, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, aber durch die Hilfe des heiligen Josef von der Höllenstrafe bewahrt wird und nach mancherlei Abenteuern am Ende in den Himmel kommt. Ein heiteres Zauberspiel, das von Lebenden und Toten, von Genter Bürgern, Höllengeistern und himmlischen Heerscharen bestimmt wird und von der Erde geradewegs in das offene, strahlende Paradies führt.