

Luke Bedford
Good Dream She Has
Kurz-Instrumentierung: 1 1 2 1 - 1 1 0 0 - Schl, Hf, Git, Vl, Va, Vc, Kb
Dauer: 15'
Text von: Glyn Maxwell
Dichter der Textvorlage: John Milton
Instrumentierungsdetails:
Altflöte in G
Englischhorn
Klarinette in B
Bassklarinette in B
Fagott (+Kfg)
Horn in F
Trompete in C
Schlagzeug(1)
Gitarre
Harfe
Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Bedford - Good Dream She Has für Sopran, Mezzosopran, Tenor und 14 Spieler
Gedruckt/Digital
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Luke Bedford
Bedford: Good Dream She HasInstrumentierung: für Sopran, Mezzosopran, Tenor und 14 Spieler
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Sprache: Englisch (Großbritannien)
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Meine ursprünglichen Bedenken bei diesem Stück kreisten um die Frage, wie sich das raffinierte Wechselspiel zwischen Stimmung und Atmosphäre von Glyn Maxwells Text in Musik übertragen ließe. Ein mehrmals wiederholtes G fungiert im Stück als konstantes Verbindungsglied, dessen Klang nahezu zwei Drittel des Stückes dominiert. Ringsum entwickeln sich Ideen, sie klingen ab oder kehren zurück. Sobald dieses wiederholte G als Drehpunkt definiert war, konnte ich mich zum Beispiel beinahe augenblicklich von einem Moment der düsteren Besinnung zu aktiverem Material bewegen – allerdings ohne den Wechsel abrupt scheinen zu lassen. Dieses wiederklingende G ist aber nie völlig konstant – manchmal erklingt es etwas früher oder später als erwartet. Es liegt nur sehr selten auf dem Schlag des Dirigenten – daraus folgt eine ständige Spannung zwischen dem Grundschlag des Ensembles und dem pulsierendem G. Der Griff, den dieses wiederklingende G ausübt, lockert sich erst am Höhepunkt des Stückes.
Ich habe allen drei Sängern des Stückes Doppelrollen zugeteilt. Zusammen fungieren sie vor allem bei der Eröffnung als ein Chor von ‚Kreaturen‘. Der Sopran hat seinen eigenen Part als Eva, der Tenor als Adam, der Mezzosopran als individuelle ‚Kreatur‘. Ich wollte den Kontrast zwischen den Stimmen unterstreichen, für jede einzelne auf eine andere Art komponieren. Abermals wirkt hier das G als Drehpunkt und stützende Kraft, während sich die Stimmen rundum zwischen lyrischen und eher abgelösten Gesangsmethoden bewegen.
Mit Hinsicht auf den Klang des Ensembles habe ich mich für die tiefere, dunklere Klangfarbe von Altflöte, Englischhorn, Bassklarinette und Fagott entschieden. Ich wollte nicht, dass das Ensemble zu klar und dominant über den Stimmen steht. Das Klangbild der gezupften Streicher, der Harfe und der Gitarre ist aber ebenfalls von Bedeutung. Das Stück ist etwa 14 Minuten lang.
Luke Bedford