

Luciano Berio
La vera storia
Kurz-Instrumentierung: 4 3 4 3 - 3 3 3 1 - Schl(3), Hf, Tastiera, Klav(2), Asax, Tsax, Str; Bühnenmusik: Akk, Gl, Vl.solo, Pianola, E-Git, Bgit; Synth
Dauer: 120'
Übersetzer: Helmut Wagner, Karl Heinz Füssl, David Osmond-Smith
Libretto von: Italo Calvino, Luciano Berio
Chor: SATB (mind. 60 Choristen)
Rollen:
Leonora
Sopran
Luca
Tenor
Ada
Mezzosopran
Ivo
Bariton
Il Condannato
Bass
Ugo
Charakter-Tenor
2 Moritaten-Sängerinnen
Mezzosopran
Alt
Vokalensemble: 2. 2. 2. 2
Mimen
Tänzer
Akrobaten
und andere
4 3 4 3 - 3 3 3 1 - Schl(3)
Hf
Akk
Klav(2)
E-Org
Asax(Es)
Tsax(B)
Pianola
Git
Bgit
Str
Instrumentierungsdetails:
Flöte
2. Flöte
3. Flöte (+1. Picc.)
4. Flöte (+2. Picc.)
1. Oboe
2. Oboe
Englischhorn
kleine Klarinette in Es
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
Bassklarinette in B
Altsaxophon in Es
Tenorsaxophon in B
1. Fagott
2. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Basstuba
1.2.3. Schlagzeug
Harfe
Tastiera
1. Klavier
2. Klavier (+Cel)
Violine I(18)
Violine II(16)
Viola(14)
Violoncello(12)
Kontrabass(10)
BÜHNENMUSIK: Akkordeon
Glocken
Violine solo
Pianola
E-Gitarre
Bassgitarre
Synthesizer
BANDA: kleine Flöte
1. Flöte
2. Flöte
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
3. Klarinette in B
Altsaxophon in Es
Tenorsaxophon in B
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
Tenorhorn in B
Bariton in C
Basstuba
Schlagzeug
ALTERNATIVSTIMMEN: Tenortuba/Basstuba
Berio - La vera storia
Gedruckt/Digital
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Luciano Berio
Berio: La vera storia (ital.)Ausgabeart: Studienpartitur
Sprache: Italienisch

Luciano Berio
Berio: La vera storia (ital.)Ausgabeart: Dirigierpartitur
Sprache: Italienisch
Print-On-Demand
Musterseiten
Hörbeispiel
Werkeinführung
Wie in vielen musikdramatischen Werken Luciano Berios, gibt es auch in La vera storia keine
eigentliche Handlung, sondern Aktionen. Wolfgang Schreiber beschreibt in seiner
Rezension der Uraufführung an der Mailänder Scala 1982 u. a.: „Berios Thema ist
die Spannung, auch der gewaltsame Zusammenstoß von Individuum und Staat oder
Gesellschaft, von Volk und Macht, von Freiheit und Autorität.“ Um dies
darzustellen, erfanden Berio und Italo Calvino eine Geschichte, die Handlungsmomente
des Troubadour von Verdi entnahm. Wichtiger als diese handlungsartigen
Inhaltsmomente ist jedoch die Art und Weise ihrer Darstellung, die sich ebenfalls
schon vorhandener Opernmodelle bedient, d. h. der Solo-Arien, Duette, Terzette,
Chöre – Archetypen der Gattung Oper. Berio hat das gängige musikalische Vokabular
um die beiden „cantastorie“ erweitert, die das Geschehen in sechs
volkstümlichen Balladen besingen und kommentieren (unvergessen Milva als
Bänkelsängerin). Wie in vielen seiner musiktheatralischen Arbeiten unternimmt Berio
auch in La vera storia den Versuch,
„unser Bewusstsein dafür zu schärfen, dass wir es immer selbst sind, die eine
erzählte Geschichte zu unserer eigenen Wahrheit zusammensetzen.“