

Friedrich Cerha
Lichtenberg-Splitter
Kurz-Instrumentierung: 1 1 2 0 - 1 1 1 0 - Schl, Klav, Org, Ssax, Str(1 0 1 1 1)
Dauer: 25'
Text von: Georg Christoph Lichtenberg
Solisten:
Bariton
Instrumentierungsdetails:
Flöte (+Afl(G)
Picc)
Oboe
Klarinette in A
Bassklarinette in B
Sopransaxophon in B (+ Asax(Es))
Horn in F
Trompete in C
Posaune
Schlagzeug (Vibraphon, Marimba, Log-drums (c-c1), Glockenspiel, Röhrenglicken, Steeldrums (c-c2), 4 Tempelblöcke, Holzblock, Guiro, 2 Hängebecken (mittel, groß), Tam-Tam, 2 Bongos, kleine Trommel, 2 Congas, 2 Tomtoms, große Trommel)
Klavier
Orgel
Violine (1)
Viola (1)
Violoncello (1)
Kontrabass (1)
Cerha - Lichtenberg-Splitter für Bariton und Ensemble
Gedruckt/Digital
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Friedrich Cerha
Cerha: Lichtenberg-SplitterInstrumentierung: für Bariton und Ensemble
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)

Friedrich Cerha
Cerha: Lichtenberg-SplitterInstrumentierung: für Bariton und Ensemble
Ausgabeart: Partitur
Hörbeispiel
Werkeinführung
Für das Werden des Werks waren drei Punkte von entscheidender Bedeutung.
Zum ersten: ich lese seit vielen Jahren immer wieder mit Vergnügen in den 'Sudelbüchern' G. Ch. Lichtenbergs (1742-99), in denen der Gelehrte Gedanken und Beobachtungen zu seinem privaten Gebrauch aufgezeichnet hat.
Zum zweiten: nach der Fertigstellung meines Cellokonzerts im Jänner 1997, dessen Weiträumigkeit mir viel Spannkraft abverlangt hat, wollte ich etwas Kleinräumiges, leicht Überschaubares machen; da kam mir der Gedanke zu den Lichtenbergsplittern für Bariton und Kammerensemble und ich machte mich sogleich an die Arbeit.
Zum dritten: Ende Jänner fiel mir zufällig die Partitur von Janáceks Concertino für Klavier und Instrumente in die Hände, und ich beobachtete mit staunender Bewunderung, wie hier mit wenigen einfachen, kräftigen, sicheren Strichen Musik von größter persönlicher, charakteristischer Eigenart gezeichnet wurde. Gleich die erste Gestalt in meinem Werk mag eine Allusion an den ersten Satz des Concertinos darstellen. Sie kehrt - wie andere Elemente auch - variiert im Verlauf des Stückes mehrmals wieder, sodaß insgesamt eine Art freier Rondoform entsteht.
Friedrich Cerha