

Wolfgang Rihm
Lichtes Spiel
Kurz-Instrumentierung: 2 2 0 0 - 2 0 0 0, Str
Dauer: 18'
Widmung: Anne-Sophie Mutter gewidmet
Solisten:
Violine
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
1. Horn in F
2. Horn in F
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Rihm - Lichtes Spiel für Violine und kleines Orchester
Gedruckt/Digital
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Wolfgang Rihm
Rihm: Lichtes SpielInstrumentierung: für Violine und kleines Orchester
Ausgabeart: Solostimme(n)

Wolfgang Rihm
Rihm: Lichtes SpielInstrumentierung: für Violine und kleines Orchester
Ausgabeart: Klavierauszug

Wolfgang Rihm
Rihm: Lichtes SpielInstrumentierung: für Violine und kleines Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Musterseiten
Hörbeispiel
Werkeinführung
Lichtes Spiel, ein Wortspiel auf den Ausdruck „leichtes Spiel“, stellt laut Wolfgang Rihm „eine transparente, instrumentale Bewegung dar…etwas Lichtes, aber sicherlich kein ‚Leichtgewicht’“. Das Ergebnis, welches sich durch instrumentale Mächte, die jenen von Mozart gleichkommen, auszeichnet, entpuppt sich als ausführliche, fein gefertigte Partitur, in welcher der Komponist detaillierte Angaben zur gewünschten Artikulation beinahe jeder Note bereitstellt.
Der Komponist geht bei den Angaben zu Tempo und Stimmung ähnlich präzise vor, so vermerkt Rihm im Eröffnungsabschnitt Un poco sostenuto, non troppo lento, poco à poco più scorrendo („etwas zurückhaltend, nicht zu langsam, Stück für Stück hastend“). Diese Art von Anweisungen findet man etwa auch bei Beethoven, speziell in seinem Spätwerk.
Lichtes Spiel zeichnet sich außerdem durch seinen Abwechslungsreichtum aus – auch in Hinsicht auf Dynamik. So werden gelegentlich Punkte relativer Lautheit erreicht, speziell ist hier die mit Allegro, un poco pesante („Schnell, eher gewichtig“) bezeichnete Passage zu nennen, die im letzten Viertel des Stückes erklingt. Nichtsdestotrotz treten Passagen mit hoher Lautstärke eher selten auf, Rihm fokussiert auf den leisen Anteil des akustischen Spektrums. Der Schluss liegt nahe, dass die generelle dynamische Angabe des Stückes pianissimo sein dürfte: es beginnt und endet sehr leise, immer wieder wird auf pianissimo zurückgegangen, es scheint als erstelle Rihm einen Bezugspunkt, von dem er sich zwar gelegentlich wegbewegt, zu dem er aber auch immer wieder zurückkehrt.