

Arnold Schönberg
Lied der Waldtaube
Kurz-Instrumentierung: 1 2 3 2 - 2 0 0 0 - Harm, Klav, StrQuint
Dauer: 13'
Solisten:
mittlere Stimme
Instrumentierungsdetails:
Flöte (+Picc)
Oboe
Englischhorn
1. Klarinette in A
2. Klarinette in A (+Kl(Es))
Bassklarinette
Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
Harmonium
Klavier
1. Violine
2. Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Schönberg - Lied der Waldtaube für mittlere Stimme und Kammerorchester
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Arnold Schönberg
Schönberg: Lied der WaldtaubeInstrumentierung: für mittlere Stimme und Kammerorchester
Ausgabeart: Dirigierpartitur (Sonderanfertigung)
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Das Lied der Waldtaube beschließt den ersten Teil der Gurre-Lieder, welche auf Basis des Zyklus „Gurresange” des dänischen Dichters Jens Peter Jacobsen zwischen 1900 und 1911 entstanden. Das Thema dieses ersten Teils ist die Liebesgeschichte von König Waldemar und Tove. Die Waldtaube berichtet im Balladenton von Toves tragischem Ende durch die eifersüchtige Königin Helwig; es heißt „Helwigs Falke war's, der grausam Gurres Taube zerriss!”.
Als Strukturgeber für das Stück und als Träger einer weiteren semantischen Schicht dienen Erinnerungsmotive aus den neun vorangegangenen Liedern des ersten Gurre-Lieder teils. Durch die Bearbeitung für Kammerorchester erscheinen sie von ihrem Sinnzusammenhang gelöst, wodurch der Fokus auf die motivische Arbeit der Variation und Kombination gelenkt wird. Die kurzen, prägnanten Motive verweben sich mit dem liedhaften Element der symmetrischen Taktgruppierungen. Formal erreicht Schönberg so eine Anlehnung an die Sonatenform, in die strophenähnliche Komplexe – eingeleitet von der wiederkehrenden Refrainmelodie „Weit flog ich, Klage sucht’ ich“ – integriert sind.
Stefanie Rauch © Arnold Schönberg Center
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