

Christian Dimpker
N. 02 Entgleisungen
Dauer: 11'
Instrumentierungsdetails:
Flöte
Klarinette in B
Schlagzeug
Klavier
Violine
Violoncello
N. 02 Entgleisungen
Übersetzung, Abdrucke und mehr


Christian Dimpker
Klarinette in B (N. 02 Entgleisungen)Ausgabeart: Stimme


Christian Dimpker
N. 02 EntgleisungenInstrumentierung: Für Flöte, Klarinette in B, Klavier, Perkussion, Violine und Violoncello
Ausgabeart: Dirigierpartitur

Christian Dimpker
Schlagzeug (N. 02 Entgleisungen)Ausgabeart: Stimme


Christian Dimpker
Violoncello (N. 02 Entgleisungen)Ausgabeart: Stimme
Musterseiten
Werkeinführung
Entgleisungen last sich als Fortsetzung von Tatsachen in zwei Sätzen beschreiben. Es ist das erste Stück in dem ich mannigfaltige erweiterte Spieltechniken und neue Notationsmethoden für ein größeres Kammermusikensemble verwendet habe. Mit der Einführung der Werknummern bei diesen Stücken ging meine Kompositionsarbeit auf eine andere Ebene über, u.a. durch die Überwindung von kompositorischen Hilfsmitteln wie Orchesterbibliotheken zum Anhören der Partituren oder Audiosoftware zur Notation von Live-Elektronik. Mit zunehmender Komplexität und Diversität wurde mir allerdings auch immer mehr bewusst wie schwierig die ad hoc-Notation von unkonventionellen Techniken ist. Diese Stücke sind somit Ausgangspunkt für eine spätere Abhandlung über die Notation unkonventioneller musikalischer Techniken, die mein Schaffen über ein Jahrzehnt lang lenken sollte. Leider musste ich dieses Jahrzehnt verbringen ohne die Entgleisungen je zu Gehör zu bekommen, kein Ensemble hat es in dieser Zeit gewagt sich dem Werk zu widmen. Revidiert wurde das Stück nachdem die Entwicklung eines Notationssystems für erweiterte Spieltechniken (Dimpker: Extended notation. Wien u.a. 2013) abgeschlossen war. Die Revision war ausführlich, bezieht sich aber vor allem auf die Notationsmethoden und nicht den Inhalt des Stückes.
Die Stimmen der Flöte & Klarinette sowie von Violine & Violoncello sind in jeweils einer Partitur zusammengefasst.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
Es werden drei Stereomikrofone benötigt, deren Aufstellung und Richtcharakteristik auf S. V beschrieben wird. Die Mikrofone senden an Stereolautsprecher. Die Schaltung wird von der Tontechnik festgelegt. Da die Pauken nur kurz zum Einsatz kommen, werden sie von der Perkussionistïn gespielt. Die Schlägel für die Perkussionsinstrumente werden auf S. VI abgebildet. Jegliche Griffangaben für die Flöte und Klarinette wurden Krassnitzer sowie Levine und Mitropoulos-Bott entnommen. Die Griffe für die Klarinette sind auf das deutsche (Oehler-)System ausgelegt. Von Seite 12 bis 16 wird sowohl von der Flötistïn als auch von der Klarinettistïn verlangt durch das Instrument zu sprechen. Alle zu erzeugenden Sprachlaute sind mittels Lautschrift auf der Grundlage des Internationalen Phonetischen Alphabets notiert. Jede Note steht im Bezug zu einer Silbe oder einem Laut. Zahlreiche Aktionen werden innerhalb des Flügels ausgeführt werden. Das verwendete Modell muss folgende Eigenschaften besitzen: Mindestens 25 Bassaiten (»2A – A«) und bestenfalls keine zusätzlichen Querstreben, die diese verdecken. Außerdem dürfen die Saiten »d1 – aL1« und »d2 – d3« nicht durch Querstreben getrennt sein. Das Stück kann z. B. auf den Modellen Bechstein B-88 (208 cm), L167 und M/P 192, Bösendorfer 170 und 200, Boston GP-165 PE, GP-163, GP-163 PE und GP-178 PE, Steinway O-180 und S-155, Wendt & Lung 161, Yamaha C2 und C3 und somit auf vorwiegend kurzen Flügeln gespielt werden. Schläge auf den Korpus werden mittels einer Illustration des Instrumentes notiert.