

Christian Dimpker
N. 03 Zu vier Händen
Dauer: 11'
Solisten:
piano for 4 hands
N. 03 Zu vier Händen
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Werkeinführung
Zu vier Händen – Interventionen für Konzertflügel ist ein klangfarbenreiches und geräuschhaftes Stück, das durch eine Vielzahl verschiedener Spieltechniken zweier Spieler am Flügel gestaltet wird – im Innenraum mit den Händen und teilweise auch unter Einsatz von Gegenständen, sowie an den Tasten. Die Klanglichkeit des Stücks entsteht durch eng aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel der beiden Spieler (an den Tasten und im Innenraum). Viele Klänge werden tatsächlich in simultaner Zusammenarbeit der beiden Spieler von den entgegengesetzten Seiten des Flügels aus gemeinsam erzeugt. Durch diese Art des Zusammenspiels werden teilweise Töne und Geräusche erzeugt, die ein einzelner Spieler am Flügel nicht spielen könnte. Weitere Erläuterungen finden sich auf der Datenbank Neue Musik (s. Link unten). Revidiert wurde das Stück nachdem die Entwicklung eines Notationssystems für unkonventionelle erweiterte Spieltechniken abgeschlossen war. Die Revision war ausführlich, bezieht sich aber vor allem auf die Notationsmethoden und nicht den Inhalt des Stückes.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
Die Pianistïn (K.) sitzt wie üblich an den Tasten, während sich die Zuhörerïnnen zu ihrer rechten Seite befinden. Die Rolle der Assistentïn (A.) kann von jedweder Instrumentalistïn übernommen werden. Diese Spielerïn befindet sich an der Rückseite des geöffneten Klaviers und führt Aktionen im Inneren des Instrumentes aus aus. Zwei Positionen werden dazu definiert. An Position 1 sollen die Saiten »g« bis »c#3« erreichbar sein und an »Position 2« die Bassaiten »2A« bis »C#«. Das Flügelmodel muss zumindest die genannten Bassaiten besitzen, während im besten Fall keine zusätzliche Strebe über diesen verläuft. Außerdem darf keine Strebe die Saiten »g« bis »eb1« trennen und sollten die Saiten von »e1« an nicht mehr von den Bassaiten verdeckt sein. Somit kann das Stück auf den meisten gängigen Flügelmodellen ausgeführt werden, inkl. dem Bechstein B212, D 282, L167 und M/P 192 (aber z. B. nicht auf dem Modell C 234), dem Bösendorfer 170 und 200 (aber z. B. nicht auf dem Modell 225), dem Boston GP-156 PE, GP-163, GP-163 PE und GP-178 PE, dem Steinway C-227, D-274, O-180 und S-155 sowie dem Yamaha C3. Zudem wahrscheinlich auch auf den meisten Fazioli, Kawai und den nicht genannten Yamaha (außer z. B. dem Modell CFIIIS) Flügeln. Hier lagen allerdings nicht genügend Daten vor, um die Verwendbarkeit abschließend zu beurteilen.