

Christian Dimpker
N. 06 Klanggruppen
Dauer: 9'
Solisten:
violoncello
N. 06 Klanggruppen
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Christian Dimpker
N. 06 KlanggruppenInstrumentierung: Für Violoncello und Elektronik
Ausgabeart: Noten
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Werkeinführung
Klanggruppen ist ein einführendes Stück. Das gilt in Bezug auf die in der Arbeit verwendeten Spieltechniken als auch auf die Kompositionsweise. Beispielsweise werden die Dauern der vertikalen Bogenbewegungen auf den üblichen Bogenpositionen (sul ponticello, ordinario und sul tasto) mittels eines über dem eigentlichen System liegenden Notationssystem im Violinschlüssel abgebildet. Dieses System wird dann später dazu verwendet die Bogenpositionen auf dem Griffbrett anzuzeigen. Somit wird die recht häufig verwendete vertikale Bogenbewegung auf den üblichen Spielpositionen als Einführung hin zur erweiterten Bogenbewegung auf dem Griffbrett gebraucht. Der Titel weist zudem auf die Klanggruppen-Technik hin: Pro Satz wird eine gewisse Klanggruppe, d. h. eine Anzahl an Spieltechniken, definiert. Dadurch trägt jeder Satz eine bestimmte Klanglichkeit, die ihn von den anderen abgrenzt. Teilweise stehen diese aber auch im Bezug zueinander, d. h. dass bestimmte Techniken in einem späteren Satz wieder aufgegriffen werden bzw. sich ähneln. Unter anderem dadurch wird die Einheitlichkeit des Werkes erzeugt. Klanggruppe von Teil A besteht beispielsweise aus der vertikalen Bogenbewegung, Flageolettönen und Glissandi. Im folgenden Satz wird der Flageolettaufsatz der Finger ebenso verwendet. Hier setzt der Cellist die Finger aber nicht auf Knotenpunkte, weswegen die Saiten gedämpft werden und Schleifgeräusche unterschiedlicher Helligkeit erzeugt werden.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
Verstärkung: Kontaktmikrofone (evtl. unterstützt durch Nierenmikrofon) und zwei Lautsprecher. Elektronik bei ca. 60 %: Ringmodulator (65 Hz / C), Flanger (Delay: 7 ms, Feedback: 80 %), Delay (100/ 130 ms, Feedback: 60 %), Faltungshall (Gebetshaus: 4,5 Sek., Pre-Delay: 10 ms). Außerdem kann das Stück mit meiner N. 17 Utopia III kombiniert werden. Die Sängerin setzt mit Teil B ein, während der letzte Teil des Stückes („Freunde, es gibt...“) ohne instrumentale Begleitung gesungen / gesprochen wird. Das Tempo wird in diesem Fall von beiden Spielern frei gehandhabt.