

Christian Dimpker
N. 18 Utopia II
Dauer: 10'
Solisten:
harp
N. 18 Utopia II
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Christian Dimpker
N. 18 Utopia IIInstrumentierung: Für Harfe und Elektronik
Ausgabeart: Noten
Musterseiten
Werkeinführung
Utopia II ist der zweite Teil der auf den Sequenzen von Luciano Berio beruhenden Reihe. Eine Abweichung davon ist, dass (notierte) Live-Elektronik zusätzlich verwendet wird. Bei der Kombination von Live-Elektronik und Instrumenten kann der Originalklang i. d. R. nicht komplett stumm geschaltet werden. Diese Begebenheit wird in diesem Stück dadurch überwunden, dass der Vorhang zeitweise geschlossen wird. Ab diesem Zeitpunkt gibt es somit eine akustische Barriere zwischen Harfenist und Publikum, wodurch die die verwendeten Effekte eine größere Wirkung entfachen. Klanglich dominieren in Utopia II perkussive Effekte, Flageolettöne, Glissandi, Klickgeräusche und Cluster, die aber durchweg durch die Effekte transformiert und/oder das zuvor aufgenommene, verfremdete Klangmaterial komplementiert werden.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
Alle Vorzeichen gelten nur für die jeweilige Note. Die Harfe wird mittels zwei Supernieren in XY-Konfiguration abgenommen und über Stereo-Lautsprecher wiedergegeben (ossia: per Kontaktmikrofone bzw. unterstützt durch diese). Es ist von höchster Wichtigkeit, dass die Mikrofone einzig die von der Harfe produzierten Klänge aufnehmen. Falls notwendig, können sie zusätzlich abgeschirmt werden. Die Eingabelautstärke entspricht immer der Ausgabelautstärke. Die Elektronik kann teilweise mittels Aufnahmen vorher realisiert werden (vgl. die Partitur). Auf Seite 15 wird gefordert, dass der Vorhang sich schließt. Er dient als akustische Barriere zwischen der Harfe und dem Publikum. Auf diese Weise kann der Klang der Harfe tiefgreifender transformiert werden. Wie in der Partitur angegeben kann die Harfenistïn ab dieser Stelle per Bildschirm(e) in den Zuschauerraum übertragen werden.