

Jay Schwartz
Passacaglia – Music for Orchestra IX
Kurz-Instrumentierung: 4 3 3 3 - 6 4 3 1 - Schl, Vl.I, Vl.II, Va, Vc, Kb
Dauer: 25'
Widmung: for Teo
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte (+Picc)
2. Flöte (+Picc)
3. Flöte (+Picc)
4. Flöte (+Picc)
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe (+Eh)
1. Klarinette in B (+Kl(Es))
2. Klarinette in B (+Kl(Es))
3. Klarinette in B (+Bkl(B), Kl(Es))
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott (+Kfg)
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
5. Horn in F
6. Horn in F
1. Trompete in B
2. Trompete in B
3. Trompete in B
4. Trompete in B
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
Schlagzeug
Violine I (mind. 16, max. 24 Spieler)
Violine II (mind. 14, max. 22 Spieler)
Viola (mind. 12, max. 20 Spieler)
Violoncello (mind. 10, max. 14 Spieler)
Kontrabass (mind. 8, max. 10 Spieler)
Passacaglia – Music for Orchestra IX
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Jay Schwartz
PassacagliaInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Werkeinführung
Der in Kalifornien von deutschen Einwanderern geborene und aufgewachsene Komponist Jay Schwartz, der selbst nach Deutschland ausgewandert ist und sich als „Wanderer“ sieht, setzt seine Orchesterreihe mit einer neuen Kreation für Teodor Currentzis und sein Utopia Orchestra zum Thema „Wanderer“ fort, indem er das zeitlose Problem der Auswanderung, der Migration, des Außenseitertums und der Identitätssuche musikalisch kommentiert.
Durch die Verwendung von Schuberts zeitlosem Wanderer-Thema bringt Schwartz die Isolation Schuberts in seiner Gesellschaft in einen zeitgenössischen Kontext im Hinblick auf die Rolle des Einzelnen im Kollektiv, zwischen Isolation und Gesellschaft.
Eine Passacaglia, ursprünglich wörtlich „die Straße passieren oder überqueren“, stellt eine musikalische Reise dar. In Passacaglia - Music for Orchestra IX erscheint der Wanderer aus einem Schubert-Lied: Schwartz zitiert sieben Takte und schickt sie auf eine zwölffache Reise durch ein Netz von scheinbar endlosen Glissandi - kontinuierliche Gleittöne, das allgegenwärtige Merkmal von Schwartz‘ Werk.
Durch den altgriechischen Zahlenkontext der sieben Himmelskörper und der zwölf astrologischen Zeichen wird eine irdische Reise zu etwas Jenseitigem, das Schwartz wiederum als Wegweiser in den inneren geistigen Raum versteht als Projektion in die Weite und Freiheit des Geistes
*Auftragswerk von Utopia Orchestra und dem Schubert Projekt Fonds