

Arvo Pärt
Passio
Kurz-Instrumentierung: 0 1 0 1 - 0 0 0 0 - Org, Vl, Vc
Dauer: 75'
Chor: SATB
Solisten:
Bariton
1. Tenor
Sopran
Alt od. Countertenor
2. Tenor
Bass
Rollen:
Jesus
Bariton Pilatus
Tenor Evangelisten: Sopran
Alt (Countertenor)
Tenor
Bass
Instrumentierungsdetails:
Oboe
Fagott
Violine
Violoncello
Orgel
Pärt - Passio für Soli, gemischten Chor, Instrumentalquartett und Orgel
Gedruckt/Digital
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Arvo Pärt
Pärt: Passio Domini nostri Jesu Christi secundum Joannem für Soli, gemischten Chor (SATB), Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und OrgelInstrumentierung: für Soli, gemischten Chor (SATB), Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orgel
Ausgabeart: Chorpartitur
Sprache: Lateinisch

Arvo Pärt
Pärt: Passio Domini nostri Jesu Christi secundum Joannem für Soli: Sopran, Alt (Ct), 2 Tenor, Bariton, Bass, Chor SATB, Instrumentalquartett (Oboe, Fagot, Violine, Violoncello) und OrgelInstrumentierung: für Soli, gemischten Chor, Instrumentalquartett und Orgel
Ausgabeart: Partitur
Sprache: Lateinisch
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Passio nimmt als Werk einen sehr wichtigen Platz in unserer musikalischen Tradition als Ensemble ein. Es war wirklich ausschlaggebend dafür, uns Arvo Pärts Musik im ganzen Umfang zu eröffnen. Und durch die Aufführung von Passio, als wir Passio kennen und verstehen lernten, besiegelte das eigentlich unsere Beziehung – und die Erkenntnis, dass das wirklich etwas Einzigartiges ist.
Wenn man die Partitur von Passio ansieht und analysiert, stellt man fest, dass diese sehr spartanisch ist, sehr karg in dem Sinn, als hier eigentlich nur drei Tonarten verwendet werden. Und dann, ganz am Schluss, nur hier, in dem entscheidenden Moment, wenn Christus am Kreuz ist und sterben wird, finden die vier Evangelisten plötzlich in einem Unisono A zusammen. Danach folgt diese Stille, dieser Tod – wir würden sagen, er gab den Geist auf, sein Geist ist nicht mehr da. Dann folgt dieser außergewöhnliche Moment, wenn der Chor und alle einsetzen, in D-Dur. Dieser Akkord strömt durch deinen Körper! Es ist ein unglaublicher Moment – ich verspüre jedes Mal ein Erschauern in meinem tiefsten Inneren. Es ist wie der gehaltvollste Brahms, den man je gehört hat, und man erkennt, dass danach Leben ist. Das ist der wichtigste Augenblick, der Tod. Aber da ist gleichzeitig ein Blick nach vorn, es gibt ein Motiv, es ist eine bejahende Sache und ich denke, dass diese letzte Seite das atemberaubendste Blatt Musik ist, das zu hören man sich nur wünschen kann.
David James über Passio