

Hans Rott
Pastorales Vorspiel
Kurz-Instrumentierung: 3 2 2 3 - 4 3 3 1 - Pk, Schl(2), Str
Dauer: 16'
Herausgeber: Helmuth Kreysing
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte (+ Picc.)
2. Flöte
3. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in F
2. Trompete in F
3. Trompete in F
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Kontrabasstuba
Pauken
Schlagzeug (2 spieler: Triangel, große Trommel, Becken)
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Rott - Pastorales Vorspiel für Orchester
Gedruckt/Digital
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Hans Rott
Rott: Pastorales VorspielInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Dirigierpartitur

Hans Rott
Rott: Pastorales VorspielInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
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Werkeinführung
Die Werke des mit 26 Jahren in der Psychiatrie verstorbenen Wiener Komponisten Hans Rott (1858 - 1884) zählen zu den wohl interessantesten musikalischen Entdeckungen der 1990er Jahre. Für Gustav Mahler war der um zwei Jahre ältere Studienkollege am Wiener Konservatorium der "Begründer der neuen Symphonie". Hans Rotts Werke bieten in ihrer kompromißlosen Qualität denn auch genügend Anlaß für einen neuen Blick auf die Geschichte der spätromantischen Musik.
Kurz nach Beendigung seiner 1. Symphonie, komponierte der 22jährige Rott sein zweites - und zugleich letztes - Werk für Orchester: das Pastorale Vorspiel (1999 von Helmuth Kreysing herausgegeben). Rott war in seinem Pastoralen Vorspiel hinsichtlich der Harmonik und der Instrumentation an einigen Stellen radikaler als in seiner 1. Symphonie, da er in diesem Werk keine Rücksicht mehr nehmen mußte auf eine Prüfungskommission des Konservatorium, die allen Anklängen an den von ihm hochverehrten Richard Wagner kritisch gegenüberstand.
Das Pastorale Vorspiel ist ein großes auskomponiertes Crescendo, das sich in Präludium und Fuge gliedert. Das Präludium besticht neben der gewagten Harmonik durch seine differenzierte, teils kammermusikalische Instrumentation. Vor allem eine von Vogellauten und Haltetönen bestimmte Passage erinnert stark an die Naturszene in Mahlers Erster. Die Fuge ist eine Umkehrfuge, mit Ansätzen zur Doppelfuge, deren Kontrapunkt gelegentlich äußerst rücksichtslos erscheint.