

Arnold Schönberg
Pierrot lunaire
Kurz-Instrumentierung: 3 3 3 3 - 4 3 3 1 - Pk, Schl, Hf, Cel, Cemb, Str
Dauer: 40'
Bearbeitung: Faradsch Karaew
Solisten:
Sprecher (Frauenstimme)
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte
3. Flöte (+Picc)
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe (+Eh)
1. Klarinette in B (+Kl(A))
2. Klarinette in B (+Kl(Es))
3. Klarinette in B (+Bkl(B))
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott (+Kfg)
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in B
2. Trompete in B
3. Trompete in B
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
Pauken
Schlagzeug (Mba, Glsp, T-t, Bck, kl Tr, gr Tr)
Harfe
Celesta
Cembalo
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Schönberg - Pierrot lunaire für eine Sprechstimme und Orchester
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Arnold Schönberg
Pierrot lunaireInstrumentierung: für eine Sprechstimme und Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
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Werkeinführung
„Ich gestehe: Die Beschäftigung mit Partituren der Zweiten Wiener Schule bereitet mir ein besonderes Vergnügen. Meine Erfahrungen mit den reduzierten Fassungen von Schönbergs Erwartung und Bergs Violinkonzert für Ensemble haben dazu geführt, dass ich mich mit der umgekehrten Idee beschäftigt habe, der einer Vergrößerung. Dafür habe ich mir Pierrot lunaire ausgesucht.
Mein Hauptziel war es, den Klang von Schönbergs Partituren zu erzielen, sodass Zuhörer und Ausführende nicht an eine Bearbeitung denken, sondern an eine andere Originalversion dieses wunderbaren Werkes.
Dazu habe ich alle Instrumentalsoli in den jeweiligen Instrumenten gelassen, auch der kammermusikalische Gestus ist soweit wie möglich erhalten geblieben. Große Tuttistellen, wie in Orchesterwerken üblich, sind nur selten vorhanden. Auch der Geist und Charakter der einzelnen Stücke sollte beibehalten werden. Um das zu erreichen, habe ich versucht, das Orchester als gigantisches Kammerensemble zu benutzen. Die Klavierstimme des Originals ist zur Gänze ins Orchester gewandert und hat so schärfere Konturen erhalten, mit viel kontrastreicheren Linien und die akkordischen Kombinationen werden teilweise anders beleuchtet. Auch wenn dem Zuhörer einiges neu und anders vorkommen wird, Schönberg ist Schönberg geblieben.
Ich habe die Arbeit im Sommer 2016 begonnen und mich von Stück zu Stück weiterbewegt und bin so immer tiefer in Schönbergs Welt eingetaucht.
Der besondere Text von Giraud/Hartleben war zusätzliche Motivation für die Arbeit, sowie der Schlüssel zum Entschlüsseln der Geheimnisse Schönbergs, des genialen Meisters, der sich selbst um Jahrzehnte überholt hat.“ (Faradsch Karaew)