
Gabriel Malancioiu
Saxy tastes
Dauer: 11'
Solisten:
alto saxophone in Eb
Mit diesem Werkzyklus sollen junge Musiker mit Themen vertraut gemacht werden, die in heutigen Partituren üblich sind. Schon in ihrer Jugend sollten sie eine Vorliebe für Experimente entwickeln, und dieser Geist des klanglichen Abenteuers sollte dann beim Studium von Partituren des traditionellen Repertoires erhalten bleiben.
Jeder der fünf Teile des Werks entspricht einem Geschmack: salzig, süß, sauer, bitter, umami. So werden im ersten Teil, SALT-N-FREPA, Salz, Frullato und dynamische Kontraste eine Saltarella-Tanzbewegung aufpeppen. Im zweiten Teil, SWEET TRILLARETTO, wird der Triller zu einer wichtigen strukturellen Komponente. Im dritten Teil, SOUR & SLAPY, werden chromatisch-saure melodische Konturen zu polaren Klangpaaren, die in der Slap-Technik gespielt werden. Im vierten Teil, THE ONE AND ONLY: BITTER MULTIPHONIC, besteht die Herausforderung für den Musiker darin, mehrere unkonventionelle Techniken zu beherrschen, wie z. B. Klänge, die nur mit den Tasten gespielt werden, die gleichzeitige Emission von gesungenen und gespielten Klängen und einen mehrstimmigen Klang mit einem bitteren Beigeschmack. Im letzten Teil, UMAMI - TSUNAMI, wird der Klangwirbel auch dank einiger mit der Frullato-Technik erzeugter Klänge an Konsistenz gewinnen.
Saxy tastes wurde von Kenneth Tse überarbeitet, der als einer der führenden klassischen Saxophonisten der Welt gilt.