

Friedrich Cerha
Serenade
Kurz-Instrumentierung: 2 1 2 1 - 1 1 1 0 - Schl, Hf, Mand, Vl(2), Va, Vc, Kb
Dauer: 17'
Instrumentierungsdetails:
Flöte (+Picc)
kleine Flöte
Oboe
Klarinette in A
Bassklarinette in B
Fagott
Horn in F
Trompete in C
Posaune
Schlagzeug
Harfe
Mandoline
1. Violine
2. Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Cerha - Serenade für Ensemble
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Friedrich Cerha
Cerha: SerenadeInstrumentierung: für Ensemble
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
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Hörbeispiel
Werkeinführung
In der neueren Literatur ist der Charakter des Leichtfüßigen selten geworden. Ich habe zur Verabschiedung Peter Oswalds vom Klangforum ein Scherzino geschrieben, um das herum 2006/2007 eine Serenade entstanden ist.
Das Scherzino ist zum zweiten Teil darin geworden. In den anderen Sätzen tritt zur Besetzung eine Mandoline, deren zirpende pizzicati im Anfang eine Art nächtlicher Szene beherrschen. Die Elemente des langsamen dritten Satzes haben einen fragenden Charakter; sie geben Rätsel auf, die nicht gelöst werden. Erst im Finale scheinen Allusionen zu einem Werk durch, das ich besonders liebe: Schönbergs Serenade op. 24 und es kommt schließlich auch über vier Takte zu einem fast wörtlichen Zitat. Im turbulenten Verlauf tauchen kurze Reminiszenzen aus den vorhergehenden Sätzen auf, bevor das Stück zu einem nachdenklich - bukolischen Schluss findet, in dem - wie des öfteren vorher - der Klang einer in gegenwärtiger Musik oft gemiedenen reinen Quint eine wesentliche Rolle spielt.
Friedrich Cerha