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Cristóbal Halffter
Tiento del primer tono y batalla imperial
Kurz-Instrumentierung: 4 4 4 4 - 6 4 4 1 - Schl(4), Str(16 14 12 10 8)
Dauer: 10'
Widmung: für Paul in tiefster Freundschaft und mit herzlichen Glückwunschen C.H. Villafranca 28.2.1986
Instrumentierungsdetails:
kleine Flöte
1. Flöte
2. Flöte
3. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe
Englischhorn
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
3. Klarinette in B
4. Klarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott
4. Fagott (+Kfg)
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
5. Horn in F
6. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
4. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
4. Posaune
Basstuba
Schlagzeug (4): 1: Xylophon, Tam-Tam, Tomtom (tief)
2: Glockenspiel (Hammer), große Trommel
3: Xylophon, 2 Pauken, Gong (tief)
4: Marimba, Pauken, Rührtrommel (Baslertrommel)*
Violine I (16)
Violine II (14)
Viola (12)
Violoncello (10)
Kontrabass (8)
*) Rührtrommel (Baslertrommel) kann beliebig mehrfach besetzt werden!
Halffter - Tiento del primer tono y batalla imperial für großes Orchester
Gedruckt/Digital
Übersetzung, Abdrucke und mehr
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Cristóbal Halffter
Halffter: Tiento del primer tono y batalla imperialInstrumentierung: für großes Orchester
Ausgabeart: Dirigierpartitur
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Cristóbal Halffter
Halffter: Tiento del primer tono y batalla imperialInstrumentierung: für großes Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Bei der Planung des Orchesterwerkes Tiento del primer tono y batalle imperial wurde Cristóbal Halffters Phantasie durch die Farbigkeit und Mehrdeutigkeit eines Wortes beflügelt, das sich aus dem Verb tentar (= fühlen, mit den Fingern berühren) ableitet. Das Werk ist Paul Sacher gewidmet („… als musikalisches Geschenk für Paul Sacher an seinem 80. Geburtstag“). Halffters Komposition bezieht sich direkt auf zwei genau beschriebene Stücke aus dem reichen Repertoire der frühen spanischen Orgelwerke: eine der zahlreichen Tiento-Kompositionen des von Geburt an blinden Antonio de Cabezón (ca.1510-1566), der von den Bischöfen und dem Kaiser gleichermaßen eingesetzt wurde, sowie der Batalla y Imperial des valencianischen Domorganisten Juan Bautista Cabanillos (1644-1712), der die charakteristischen „spanischen Trompeten“, die horizontal von der Vorderseite der Orgel vorstehen (Ballata, imperial: Pfeifenreihen in 8' oder 16' und 32'), äußerst wirkungsvoll einsetzt.
Halffter beschränkt sich jedoch keineswegs auf Zitat und Orchestrierung für große symphonische Kräfte. In virtuosen Interpolationen und Parallelschichten dominiert die persönliche Sprache des Komponisten. Darüber hinaus würdigt Halffter den Genius loci des Ortes, an dem das Werk uraufgeführt wurde: Im ersten Teil (Takte 57/58) spielen die Streicher alle Buchstaben des Namens des Widmungsträgers, die sich musikalisch umsetzen lassen, während im turbulenten „Batalla imperial“-Teil die im Kreis um das Orchester positionierten Basler Trommeln ihren dominanten Fortissimo-Rhythmus spielen.