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Judit Varga
stars buried deep
Kurz-Instrumentierung: 3 2 3 2 - 4 2 3 1, perc(3), hp, pno, str
Dauer: 18'
Instrumentierungsdetails:
1.Flöte
2.Flöte (+Picc)
3.Flöte (+Picc)
1.Oboe
2.Oboe (+Eh)
Bassklarinette in B
1.Klarinette in B
2.Klarinette in B
Fagott
Kontrafagott
1.Horn in F
2.Horn in F
3.Horn in F
4.Horn in F
1.Trompete in C
2.Trompete in C
Bassposaune
1.Posaune
2.Posaune
Tuba
1.Schlagzeug
2.Schlagzeug
3.Schlagzeug
Harfe
Klavier
Violine I (12 Spieler)
Violine II (10 Spieler)
Viola (8 Spieler)
Violoncello (8 Spieler)
Kontrabass (5 Spieler)
stars buried deep
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Werkeinführung
"Vargas Threnodie auf die Pandemie
Hinsichtlich opulenter orchestraler Brillanz eröffnete das Programm mit der Weltpremiere von Judit Vargas „stars buried deep“. Dieses Werk, inspiriert von der Pandemie und ihren Opfern, beginnt mit der Stille des Abgrunds, nutzt Pianissimo-Harmonien und subterranes Grollen. Mit Wellen chordaler Strukturen baute Varga allmählich ein Spektrum atmosphärischer Phänomene auf, wobei einige Viertelton-Gleitungen dazu beitrugen, eine schimmernde Dissonanz zu kreieren.
Während dieses intensiv deskriptiven Werkes wandelten sich die Stimmungen kontinuierlich, und als es sich dem Abschluss näherte, bewegten sich dichte Clusterakkorde in den Streichern abwärts, zurück zum Abgrund. Trotz des ernsten Themas, das dieses Stück inspirierte, ist „stars buried deep“ ein Meisterwerk und ein äußerst strahlendes Orchestererlebnis."
source: https://papageno.hu/english/eyes-and-ears-on-budapest/2023/05/a-luxe-and-lavish-orchestral-evening-with-luxembourgs-philharmonic/
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"Mein Stück stars buried deep wurde vom MüPa Budapest im Jahr 2022 in Auftrag gegeben. Es ist zweifellos von der Pandemie inspirierte Musik. Neben ihren vielen negativen Aspekten hat uns die Pandemie gelehrt, dass die Welt, die wir für so selbstverständlich halten, in einem Augenblick zusammenbrechen kann. Der Titel des Stücks (stars buried deep) ist auch eine Anspielung auf die Opfer von COVID19.
Für mich ist das Schreiben eines Orchesterstücks wie das Malen auf einer großen Leinwand. Zuerst skizziere ich die Proportionen, dann verbringe ich viele Stunden damit, die Figuren zu verfeinern. Ich mische Farben, ziehe feine und dicke Linien, und zum Schluss füge ich feine Details, Licht und Kontraste hinzu.
Meine neue Orchesterkomposition, stars buried deep, malt eine riesige imaginäre Landschaft in Zeit und Klang. Man spürt förmlich diese langsame Masse, die fast aus dem Nichts vor den Augen (oder Ohren) entsteht, sich langsam bewegt, riesig wird und schließlich mit einem gewaltigen Knall in sich zusammenfällt.
Commissioned by Müpa Budapest - Palace of Arts Nonprofit Ltd 2022"
Judit Varga