.png)
Bezahlung:



Lieferung:


Alexander Zemlinsky
Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie - op. 16, für Soli und Ensemble oder Kammerorchester
Dichter der Textvorlage: Oscar Wilde
Bearbeitet von: Roland Freisitzer
Libretto von: Max Meyerfeld
UE36661
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 232 x 305 mm
Seiten: 274
Bezahlung:



Lieferung:


Beschreibung
Dem Kammerspiel-Charakter des Stoffs entsprechend, hat Roland Freisitzer auch eine Kammerfassung der Oper angelegt. Diese Kammerfassung kommt mit nur 20 Instrumenten aus (optional mit chorischen Streichern). Eine derart radikale Reduzierung des Orchesters machte einen stärkeren Eingriff in das Werk notwendig, um durch gezieltes Uminstrumentieren und Neugewichten das Fehlen mancher Instrumente nicht als Manko erscheinen zu lassen, sondern ganz im Gegenteil die Partitur als grandiose harmonische Ideen Zemlinsky neu zu entdecken. So entsteht packendes, kammermusikalisches Musiktheater!
Zemlinsky machte sich im Frühling 1915 fieberhaft an die Arbeit, Max Meyerfelds deutsche Übersetzung der Florentinischen Tragödie zu vertonen. Es brauchte ein Jahr, bis die Rechte tatsächlich erworben werden konnten. Der Erste Weltkrieg erschwerte zudem die Kommunikation mit Oscar Wildes Rechtsnachfolger, der wiederum die Vertonungsrechte einem Komponisten von Rang und Namen vorbehalten wollte. Mehrere Theater bekundeten ihr Interesse an der Oper, sprangen letztlich jedoch wieder ab. Der Stuttgarter Generalmusikdirektor Max von Schillings jedoch, der Zemlinsky die Aufführung seiner Oper Mona Lisa in Prag zu verdanken hatte, hielt Wort und setzte das Werk seines Kollegen für Ende Jänner 1917 an. Proben und Aufführungen standen unter keinem guten Stern. Es gab eine Hiobsbotschaft nach der anderen: Die zweite Aufführung musste kurzfristig ausfallen, da Schillings seinen Zug aus Frankfurt verpasst hatte; kurz darauf prangerte eine Kirchenzeitung die Oper aus moralischen Gründen an, woraufhin der Intendant sich genötigt sah, sie vorerst abzusetzen.
Zu Lebzeiten Zemlinskys gab es nur acht weitere Produktionen. Das Werk ruhte dann, bis es im Jahre 1954 wiederentdeckt und im Sendesaal von Radio Bern zu neuem Leben erweckt wurde. Die erste Bühnenaufführung der Nachkriegszeit erfolgte 1977 in Kiel, 1980 folgten Venedig und 1981 Hamburg. Seitdem setzte sich Eine florentinische Tragödie allmählich als Meilenstein der Geschichte des Musiktheaters im 20. Jahrhundert durch.
Synopsis: Der florentinische Tuchkaufmann Simone kehrt von einer Geschäftsreise unvermutet nach Hause zurück und überrascht seine Frau mit einem jungen Mann, der sich als Guido Bardi, Sohn des Herzogs von Florenz, vorstellt. Simone, von Eifersucht gepackt, spielt zunächst den unterwürfigen Diener und bietet dem Prinzen Waren und Wein an. Plötzlich aber wird aus dem harmlosen Geplauder ein Kampf, als Simone den Prinzen zum Duell fordert. Der Kaufmann schlägt Guido das Schwert aus der Hand und erwürgt ihn mit bloßen Händen. Bianca bewundert in Simone ihren wirklichen Mann. Er wiedererkennt ihre Schönheit.
Mehr Informationen
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
Format: 232 x 305 mm
Seiten: 274