

Werke fürs Klavier
Werke fürs Klavier

Jan Emanuel Abras: Debussyan chacarera
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 5'
Debussyan chacarera (2010) verbindet die Zartheit von Debussys Harmonien mit der Kraft argentinischer Tänze zu einem manischen und subtilen Werk für den Konzertpianisten. 2009 wurde ich von Natalia González Figueroa, einer Pianistin aus Buenos Aires, kontaktiert, die bei mir ein Werk in Auftrag geben wollte, das sich auf die klassische argentinische Musik bezieht. Sie wollte das Repertoire im Zusammenhang mit dem musikalischen Nationalismus ihres Landes erweitern, der sich dank argentinischer Komponisten wie Alberto Williams und Alberto Ginastera an den europäischen anlehnt. Als europäischer Komponist, der einige Zeit in Buenos Aires verbracht hat, habe ich beschlossen, die musikalischen Traditionen beider Kontinente in diesem neuen Stück zu verbinden.
In der Debussyan chacarera verband ich das Bereich der Dauer mit der Neuen Welt. Ich bin in Europa geboren und aufgewachsen, in einer europäischen Familie, und seit meiner Kindheit sind mir viele musikalische Traditionen der Welt bekannt. Als europäische Auswanderer zogen einige Mitglieder meiner Familie um die Welt und verbrachten einige Jahre in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Städten wie Buenos Aires, bevor sie nach Europa zurückkehrten. So wurde meine klassische Musikausbildung durch die Lehren meiner Mutter, einer Soziologin und klassischen Pianistin, bereichert. Neben anderen Tänzen der Welt hat mich die argentinische Chacarera mit ihrem lebhaften Charakter und der Verwendung von Synkopen und vertikalen Hemiolen immer fasziniert. Auch die argentinische Baguala, ein langsamer Gesang, der auf den Tönen eines Dur-Dreiklangs basiert, hat mich fasziniert.
Als ich an meinem Klavier Debussyan chacarera komponierte, kamen mir die Musik von Debussy und meine Beziehung zu Frankreich in den Sinn. Paris war die erste Stadt, in die ich zog, nachdem ich Stockholm, meine Heimatstadt, verlassen hatte. Und dann verbrachte ich Jahre meiner Kindheit auf Reisen zwischen der Schweiz und Frankreich, woher ein Teil meiner Familie stammt. Mein Vater, ein Diplomat und Journalist, arbeitete im Palais des Nations, dem Sitz des Büros der Vereinten Nationen in Genf. Wenn meine Mutter und ich ihn besuchten, spazierten wir zu dritt durch den Ariana-Park und bewunderten die Himmelskugel des amerikanischen Bildhauers Paul Manship. Beim Betrachten dieses Kunstwerks inmitten von indischen Pfauen und in der Nähe der Avenue de la Paix wurde mir klar, dass ich in erster Linie ein Erdling und ein Weltbürger bin. Deshalb war es für mich ganz natürlich, den Rhythmus einer Chacarera mit der Harmonie von Debussy zu füllen, dessen Werke ich in meiner Kindheit hörte und während meines Studiums aufführte (daher der Titel dieses Stücks).
Mein Werk Debussyan chacarera wurde von Natalia González Figueroa in Auftrag gegeben und ist ihr gewidmet. Es wurde von ihr am 16. Mai 2011 in Buenos Aires (Argentinien) im Arévalo Auditorium des CPCECABA uraufgeführt. Seit seiner Uraufführung wurde das Stück auch bei Festivals wie Piano City Milano (Italien) programmiert und in europäischen Städten wie London (Vereinigtes Königreich), Marseille (Frankreich), Rom, Mailand und Florenz (Italien), Barcelona, Madrid und Valencia (Spanien) usw. aufgeführt. Debussyan Chacarera wurde auf der CD Homeland (2018) aufgenommen, die von Natalia González Figueroa (Argentinien) aufgeführt und veröffentlicht wurde.
Dr. Jan Emanuel Abras, Ph.D. (geboren am 1. Februar 1975 in Stockholm, Schweden)

Akos Banlaky: Concertino für Klavier und Streichorchester
Instrumentierung: für Klavier und Kammerorchester
Dauer: 20'
Das Concertino für Klavier und Streicher entstand 2005 und wurde in einer Version als Klavierquintett uraufgeführt. Das Werk ist so konzipiert, dass der Pianist das Ensemble vom Klavier aus leiten kann, auch ist das Solopart relativ einfach gehalten.

Bozo Banovic: Konzert für Klavier und Orchester
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 30'

Katarzyna Brochocka: Ballade Concertare
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 11'
Ballade Concertare für Klavier und Orchester wurde 2006 geschrieben. Das Stück bezieht sich auf eine romantische Klavierballade und ein Solo -Konzert, es ist das eine Kombination beider Formen ist. Die Ballade hat einen narrativen Charakter, es ist ein Spaziergang "durch den Wald der Fiktion". Musik enthält jedoch kein streng definiertes Programm. Vielmehr bezieht es sich auf Gefühle und Geisteszustände, die wir frei auf der Auswahl unserer eigenen Erfahrungen transponieren können. Wir erkennen seinen Ton, da er manchmal in den Geschichten von Ausländern festgehalten werden kann, die in einer unbekannten Sprache seufzen.
Musik ist teuer und kann eine Geschichte sein oder nicht. Der formelle Verlauf der Ballade spiegelt einen bestimmten psychologischen Kurs wider, eine fantastische lyrische Situation. In der ersten Bewegung, Andante Maestoso, wird ein Konflikt eindeutig umrissen, so charakteristisch für Konzertantformen. Es ist ein Bild des Kämpfens mit der Welt, die durch das Prisma der eigenen Ängste gesehen wird. Der lyrische zweite Teil ermutigt das Reflexion und das Eintauchen in das eigene Innenraum, wo Ängste zu einer Illusion werden. Der bukolische Charakter des Finales ist eine Art Erwachen nach den heldenhaften Erfahrungen des ersten Teils und der introvertierten Träumerei von Adagio. Die Realität im verzerrenden Spiegel des Scherzando trägt die Kennzeichen des Absurden, besonders wenn das Erwachen in einem anderen Traum stattfindet.
Das Stück wurde zum ersten Mal am 30. April 2008 vom Kalisz Philharmonic Orchestra in Kalisz, Polen, von Katarzyna Neugebauer (Klavier) und Adam Klocek (Dirigent) durchgeführt.

David Chaillou: Les mains nues
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 6'

Chin Ting Chan: Flurry
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 8'

Alfredo Luigi Cornacchia: Sonate nr. 1
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 13'

Christian Dimpker: N. 02 Entgleisungen
Instrumentierung: für Violine, Violoncello, Flöte, Klarinette in B, Klavier und Schlagz
Dauer: 11'
Entgleisungen last sich als Fortsetzung von Tatsachen in zwei Sätzen beschreiben. Es ist das erste Stück in dem ich mannigfaltige erweiterte Spieltechniken und neue Notationsmethoden für ein größeres Kammermusikensemble verwendet habe. Mit der Einführung der Werknummern bei diesen Stücken ging meine Kompositionsarbeit auf eine andere Ebene über, u.a. durch die Überwindung von kompositorischen Hilfsmitteln wie Orchesterbibliotheken zum Anhören der Partituren oder Audiosoftware zur Notation von Live-Elektronik. Mit zunehmender Komplexität und Diversität wurde mir allerdings auch immer mehr bewusst wie schwierig die ad hoc-Notation von unkonventionellen Techniken ist. Diese Stücke sind somit Ausgangspunkt für eine spätere Abhandlung über die Notation unkonventioneller musikalischer Techniken, die mein Schaffen über ein Jahrzehnt lang lenken sollte. Leider musste ich dieses Jahrzehnt verbringen ohne die Entgleisungen je zu Gehör zu bekommen, kein Ensemble hat es in dieser Zeit gewagt sich dem Werk zu widmen. Revidiert wurde das Stück nachdem die Entwicklung eines Notationssystems für erweiterte Spieltechniken (Dimpker: Extended notation. Wien u.a. 2013) abgeschlossen war. Die Revision war ausführlich, bezieht sich aber vor allem auf die Notationsmethoden und nicht den Inhalt des Stückes.
Die Stimmen der Flöte & Klarinette sowie von Violine & Violoncello sind in jeweils einer Partitur zusammengefasst.

Giovanna Dongu: Respiri di Pace per Pianoforte
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 7'

Juan J.G. Escudero: Eilein
Instrumentierung: für Ensemble (10+ Spieler:innen) oder Kammerorchester
Dauer: 10'

Francesco Fortunato: Imagine
Instrumentierung: für Orchester
Dauer: 13'

Gerhard Habl: "Sextett für Zemlinsky"
Instrumentierung: für Violine, Viola, Violoncello, Flöte, Klarinette in B und Klavier
Dauer: 17'
Dem „Sextett für Zemlinsky“ lag ein Kompositionsauftrag des Landes Niederösterreich an Gerhard Habl zugrunde. Anlass war das Gedenken an den 150. Geburtstag des österreichischen Komponisten Alexander Zemlinsky (1871, Wien - 1942, Larchmont, USA, im Exil) verbunden mit der Würdigung seines Musikschaffens.
Mit dem Sextett in der Instrumentierung für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello wird nicht versucht, den Kompositionsstil Zemlinskys zu imitieren, sondern einen persönlichen Bezug zum Geehrten mit originellen Ideen herzustellen.
Der bewegte 1. Satz (Allegro agitato) bringt mit einem aufsteigenden Thema eine Art „Wettrennen“, bei dem abwechselnd Ganzton- und Halbtonschritte unmittelbar aufeinander folgen. Mit einem „Vorsprung“ von einer Quint „starten“ die kleineren Halbtonschritte, die bald von den größeren Ganztonfolgen „eingeholt“ werden. Diese Grundstruktur bietet zahlreiche Möglichkeiten der Verarbeitung von Intervallen und Gruppierungen, die sich aus dem Hauptthema ergeben, in verschiedenen Schattierungen.
Der 2. Satz (Andante) mit dem Untertitel „An Alma“ thematisiert die Liebesbeziehung Zemliskys zu seiner Schülerin Alma Schindler (später Mahler/Werfel). Ein ruhiges Hauptthema beschreibt das Aufblühen der Gefühle, nachfolgende Steigerungen lassen das Aufwallen gegenseitigen Begehrens erahnen, manch nachdenkliche Phase aber auch Stimmungsschwankungen. Bei der Reprise des Hauptthemas symbolisiert das verstärkte Hinzutreten der Flöte zur stimmführenden Klarinette die Zweisamkeit, die allerdings – wie wir wissen – nicht sehr lange angehalten hat. Und daher endet der Satz mit einem „musikalischen Seufzer“ und einem Dur/Moll-gemischten Schlussakkord.
Das Eingangsthema des lebhaften 3. Satzes (Allegretto vivace) beginnt mit 4 markanten Tönen, die für den weiteren Ablauf - in unterschiedlicher Weise variiert - bestimmend sind, und einer abwärts führenden Ganztonfigur, die in mannigfaltiger Abänderung harmonische Bedeutung gewinnt. Es entspinnt sich ein scherzoartiger Dialog von ruhigen und rhythmischen Abschnitten, der zu einem energischen Abschluss führt.

Mahyar Hemati: Adynamia No. 2 (a musical autobiography)
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 13'

Sira Hernandez: Drei Impressionen zur Göttlichen Komödie
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 62'
Sira Hernández bietet uns eine schöne Reise durch das großartige Werk von Dante Alighieri und bietet uns ein kolossales Werk für Soloklavier in drei Teilen, Hell, Purgatory und Paradise, die wiederum in jeweils sechs Teile unterteilt sind.
Mit den Worten von Sira Hernández: „Meine drei Eindrücke zur Göttlichen Komödie sollen dieses gewaltige Werk nicht beschreiben oder ihm eine solide Säule hinzufügen, es wäre unmöglich und absurd. Sie sind genau das, Klangeindrücke... dieses Aroma, diese ungreifbare und flüchtige Spur, wie die Musik selbst, die bei meiner Lektüre dieser ewigen Verse ein tiefes und subtiles Flattern von Empfindungen hinterlassen hat, die sich in Klänge und Stille verwandeln Tiefen meines Wesens“.

Michael John Gerard Higgins: A Willow Communion of Mindfulness - piano concerto no. 1
Instrumentierung: für Orchester
Dauer: 15'

Luukas Hiltunen: Conversion
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 15'
Die Idee für das vorliegende Werk entstand im Frühjahr 2019 auf Anregung meines Kollegen und Freundes, des Pianisten Harri Saarinen. Zu dieser Zeit befand ich mich in der beruflichen Zusatzausbildung am Musikkonservatorium von Lahti. Einige Monate zuvor war meine biblische Komposition Do not let your hearts be troubled für Sopran und Kammerorchester fertiggestellt worden, und die Uraufführung hatte am 20. März 2019 in der Kreuzkirche (Ristinkirkko) in Lahti, Finnland, stattgefunden. Die Musik hatte einen tiefen Eindruck hinterlassen und damit eine natürliche musikalische Fortsetzung der religiös geprägten Werkreihe vorbereitet. Der Schreibprozess der kurzen Partitur dauerte nur etwas weniger als drei Wochen, vom 1. bis zum 18. April 2019, wenngleich der Feinschliff der Klaviertextur etwas mehr als zwei weitere Monate in Anspruch nahm, und das Werk wurde schließlich am 27. Juni 2019 fertiggestellt.
Trotz ihres dramatischen Charakters und ihres vielseitigen Inhalts hat die Geschichte von der Bekehrung des Apostels Paulus auf dem Weg nach Damaskus kein breites Spektrum an Musikwerken hervorgebracht. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) streift das Ereignis kurz in einem Rezitativ in seinem gewaltigen Oratorium St. Paul (1834-36). Die Paulusbriefe waren eine Inspirationsquelle für viele Komponisten, insbesondere für Johannes Brahms (1833-1897), der die Verse in seinem Deutschen Requiem (op. 45, 1865-1869) sowie am Ende seines Lebens in Vier ernste Lieder (op. 121, 1896) verwendete. Die Behebung dieses Missstandes war der wichtigste Faktor für den Kompositionsprozess. Ein weiterer bemerkenswerter Faktor war der bereits erwähnte effektive Charakter der Geschichte, der sie ideal für die Komposition machte.
Die Bekehrung ist ein beschreibendes Werk, das eine konzertante Fantasie verlangt, die der biblischen Geschichte folgt und sie musikalisch nacherzählt. Stilistisch ist das Werk von Franz Liszt (1811-1886) und Felix Mendelssohn Bartholdy beeinflusst, letzterer besonders in der zweiten Hälfte des Werks. Zu den musikalischen Vorbildern gehören Liszts Klaviersonate in h-Moll (1853) sowie seine Dante-Sonate (1849); auch Mendelssohns Lieder ohne Worte waren in ihrer Gesamtheit eine Inspirationsquelle. Das Werk besteht aus neun Abschnitten, gefolgt von einem Epilog, die ohne Unterbrechung miteinander verbunden sind. Die empfohlene Gesamtdauer des Werkes beträgt ca. 15 Minuten.
Die Uraufführung fand am 28. November 2022 im Kleinen Auditorium der Tampere-Halle in Finnland statt, gespielt von Ville Hautakangas. Die vorliegende Ausgabe, die am 1. Juli 2024 veröffentlicht wurde, ist die endgültige Druckausgabe, die eine vollständige visuelle Überarbeitung der Textabschnitte und der Notation enthält, einschließlich neuer Fingersätze von Ville Hautakangas.

Clemens Hoffman: 3 Pieces for Piano Solo & 2 Piano Duets
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 19'

Ssu-Yu Huang: The Imagery of Luan Tan
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 6'

Hyung-ki Joo: Chandeliers
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 6'

Miguel Kertsman: Concerto Carioca for Two Pianos and Percussion
Instrumentierung: für 2× Klavier und 2× Schlagzeug
Dauer: 16'
Eine musikalische Reise durch Landschaften und emotionale Eindrücke der magischen Stadt Rio de Janeiro in Brasilien. Virtuosität und Spaß kommen in einem musikalischen Zusammenspiel zwischen zwei Pianisten und Multi-Percussion-Instrumentalisten zusammen.
Das Werk steht in einem thematischen Zusammenhang und jeder seiner Abschnitte trägt einen Titel, der einen Aspekt Rios und seiner Menschen, seiner Atmosphären beschreibt. Von den "Gewässern der Guanabara-Bucht" oder der majestätischen Felsformation "Pedra da Gávea" bis hin zu einer "Verfolgungsjagd und rhythmischen Fuge - "Fuga na Cidade" - oder einem "Ciranda" - Tanz am Strand - entführt die Musik die Interpreten und Zuhörer nach Rio...

Daniel Kessner: Romp, for Piano and Orchestra
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 14'

Michael Lawson: Impressionen für Klavier solo
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 11'
Jedes dieser sechs Stücke kann einzeln oder als Set gespielt werden. Das erste Stück, Fanfare, ist das kürzeste und ist eine farbenfrohe Klavierparaphrase der Fanfare A toast for Harry and Meghan, die ich ursprünglich für das Royal Wedding Concert in der Londoner Cadogan Hall am 19. Mai 2018 geschrieben habe. Winter Wind ist schnell, stimmungsvoll und dramatisch. Wie The Chase, mit seiner Betonung auf wiederholten Noten, erschienen diese beiden Stücke in meiner früheren Reihe von Klavierstudien, werden aber nun in diesen Versionen weiter ausgearbeitet. Dreamtime, unseren drei wunderbaren Töchtern gewidmet, ist die ursprüngliche Klavierfassung von Autumn aus meiner Orchestersuite The Seasons. Sie ist besonders stimmungsvoll und lyrisch. Love song ist gefühlvoll und ausdrucksstark, mit attraktiven, vom Jazz inspirierten Harmonien, und ist meiner Frau Claire gewidmet. Show dance schließlich wurde als virtuoses Klavier-Showpiece in Auftrag gegeben. Wie Love song ist Show dance mit Jazzharmonien angereichert, in einem pianistischen Bravourstil - eine aufwendige, aber mitreißende pianistische Tour de Force.
Die Noten von Love song und Show dance sind beide separat bei der Universal Edition erhältlich.

Bruce Lazarus: Messier Star Clusters and Nebulae
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 22'

David Lipten: Handzeichen
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 10'
Show of Hands - Dieses Werk begann als separate Stücke für Soloklavier, die, wie mir klar wurde, in ein traditionelles dreiteiliges Arrangement aus schnell-langsam-schnellen Sätzen passten. Das erste, Best Served Cold, schrieb ich, als ich 2003 in der MacDowell Colony wohnte. Es war tiefster Winter und die meiste Zeit herrlich ruhig. Nichts über den Charakter dieses kurzen, manchmal heftigen Stücks kann also meiner Umgebung zugeschrieben werden. Der Titel ist „Les Liaisons Dangereuses“ (1782) von de LaClos entlehnt. Meine ursprüngliche Bekanntschaft damit kam entweder von einem Star Trek-Klingonen oder von Montgomery Burns, dem bösen Boss von Homer Simpson; Ich bin mir nicht sicher welche. Der zweite Satz, Ever Since, steht im Kontrast zum ersten, da er viel weniger feurig und introspektiver ist. Das letzte, Snap, wird mit halsbrecherischer Geschwindigkeit gespielt und enthält schnelle, wiederholte einzelne Noten, die durch kurze, gezackte Ausbrüche verbunden sind, die zu Passagen mit Höhepunktakkorden führen.

ShaoYing LOW: Etude In Contrary Motion
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 1'

Shao Suan LOW: Still
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 3'

Márton Örs Lukács: Sketches for Piano
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 14'

Katharina Nohl: Rhapsody "Spices"
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 18'

Albert Pace: Overlapping Backgrounds (1998) for piano
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 20'

Sergio Parotti: Kammerkonzert Nr. 10, Op. 20, Nr. 2
Instrumentierung: für Orchester
Dauer: 12'

James Ricci: Backed into a Corner
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 1'

Nicola Elias Rigato: Piano Concerto n.1
Instrumentierung: für Violine I, Violine II, Viola und Violoncello
Dauer: 18'

Bradley Robin: Shimmer
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 10'
Shimmer ist die Fortsetzung von Spread. Ich nehme Lieblingsmomente aus Spread und transformiere zwischen ihnen und liefere nach Wunsch musikalische Kommentare. Ich liebe dieses Stück; Ich habe es geschrieben, als ich im August 2022 in Wien war, als ich kam, um bei der Preisverleihung des Golden Key Piano Composition Competition in der Ehrbar Hall aufzutreten. Damals verliebte ich mich in Wien
und hatte die Vision, bei Universal Edition einzusteigen.

Rodrigo Ruiz: Piano Trio
Instrumentierung: für Violine und Violoncello
Dauer: 26'

Luis Saglie: PIANO CONCERTO No.1
Instrumentierung: für Klavier und Orchester
Dauer: 25'

David Salvage: Concerto for Piano and Orchestra
Instrumentierung: für Orchester
Dauer: 22'

Jörg Schnepel: Visionis I super "Te lucis ante terminum"
Instrumentierung: für Violine, Viola, Klarinette in B, Fagott und Klavier
Dauer: 12'

Martin Max Schreiner: Herbstliche Aussichten
Instrumentierung: für Klavier und Ensemble (10+ Spieler:innen)
Dauer: 12'
Dieses Werk ist Gewinner des ersten Preises im Call for Scores des Lowell Chamber Orchestra of Massachusetts 2023.
Diese drei musikalischen Bilder wurden von der Herbstlandschaft Neuenglands inspiriert. Um einen Kontext für das Hören der Musik zu schaffen, habe ich ein Haiku mit besonders suggestiven Bildern gestaltet. Der Titel für jeden der drei Sätze ist eine Zeile aus dem Haiku:
Satz 1. (Largo) . . . . Blätter fallen, die Morgendämmerung breitet sich aus
satz 2. (andante) . . Flügel erklingen, wenn Herden auffliegen
satz 3. (allegro) . . . Blätter wie Konfetti
Dieses Werk zeigt das Klavier als Soloinstrument. Im Gegensatz zu einem traditionellen Konzert funktionieren das Klavier und das Kammerstreichorchester mit der Harfe jedoch wie komplementäre Klangfarbenpaletten. Zusammen ergeben sie ein Klanggemälde, das sich in den gemusterten musikalischen Gesten, wechselnden Rhythmen und vage angedeuteten melodischen Fragmenten entfaltet, die sich zu volleren Themen entwickeln. – M.M.S.

Tom Smail: The hazard of the die
Instrumentierung: für Violoncello und Klavier
Dauer: 15'

Randall Snyder: Hegemony, for piano and orchestra
Instrumentierung: für Studienzwecke (Studienpartitur)
Dauer: 24'

Ulf-Diether Soyka: Drei Septimen-Etüden für Klavier
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 6'
Drei Septimenetüden für Klavier, aus: Chiromantische Konzertetüden für Klavier
Fortgeschrittene Klavier-Etüden, die auf CD, im Konzertsaal und als Pflichtstücke bei Wettbewerben erfolgreich eingesetzt wurden (z.B. im ÖKB/AUME-Klavierwettbewerb 2001 und mehrfach bei Prima la Musica). Septimen-Parallelen werden hier (quasi statt der traditionellen Terz- und Sext-Parallelen) geübt. Die Melodik ist eingängig (fortgeschrittene SchülerInnen können die Stücke gut auswendig spielen). Das Klavier wird ausschließlich auf der Tastatur gespielt. Die Akkordik ist zwölftönig-kadenzierend und modulierend im Konkordanten Septimensatz. Die Rhythmik ist im ersten Stück geprägt vom 5/8-Takt, die zweite Etüde ist ruhig und die Septimschritte bilden hier die Melodie. Die dritte Edüde wirkt jazzig locker in hohem Tempo. Alle drei Stücke bringen spezielle pianistische Spieltechniken neu zur Geltung. Das erste und insbesondere das dritte können auch als sehr virtuose Zugaben-Stücke eingesetzt werden.
Die erste Version des Notensatzes wurde von dem großen Musik-Mäzen Universitätsprofessor für Physik Dr. James Lowe (Birmingham) hergestellt. Die hier zu hörende brillante Aufnahme der 3.Edtüde wurde von Alma Sauer, der wunderbaren Pianistin und Klavier-Professorin der Wiener Universität für Musik eingespielt.

Neil Stipp: Three Short Preludes and Fugues
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 8'

Gebhard Ullmann: Impromptus und Interationen
Instrumentierung: für Klavier
Dauer: 62'
Es handelt sich um einen ca 62-minütigen Zyklus von Werken für Klavier solo.
Komponiert 2022/23.
12 Impromptus und 4 Interationen.
Die 4 Interationen erfordern Präparationen oder/und werden (teilweise) im Klavier gespielt.
Der Zyklus folgt einer Dramaturgie.
Dennoch sind andere Kombinationen, kürzere Versionen, das Herausnehmen der präparierten Stücke und ähnliches, möglich.
Für ein Konzert könnte es wegen der Präparationen bzw dem Entfernen derselben eine gute Idee sein, mit der Interation #1 zu beginnen.

Judit Varga: Variazioni con Tema
Instrumentierung: für Klavier und Ensemble (10+ Spieler:innen)
Dauer: 22'
Für Klavier Solo, Ensemble, Sampler und Tonband
22 Min
I. Beethoven is Fading Away
II. Beethoven is Angry
III. Beethoven is Dead
In Variazioni con tema (2020) für Klavier und Ensemble stehen ernste Anspielungen auf Beethoven skurrilen, durchaus humorvollen hommageartigen Sequenzen gegenüber und bilden eine ganz eigene Botschaft für das Jubiläumsjahr.
Die drei Sätze zeigen uns drei sehr unterschiedliche Welten. Der erste Satz beginnt mit dem Adagio cantabile aus Beethovens "Pathétique", zunächst ganz normal, nur mit mechanischen Geräuschen (vom Ensemble interpretiert), wie von einer alten Schallplatte. Im Laufe des Satzes wird man Zeuge seines völligen Verfalls: eine Hommage an das Vergessen.
Der zweite Satz, der längste und komplexeste der drei Sätze, bildet das Zentrum des Stücks. In Scherzoform komponiert, hören wir konversationsähnliche Instrumentalgäste, schlagzeugähnliche Sampler, wild geschichtete Beethoven- und Varga-Zitate, in die ein wenig Ligeti eingestreut ist. Diese überbordende kreative Welt ist nur auf den ersten Blick chaotisch, tief im Inneren herrscht tatsächlich strenge Ordnung. Und nicht zuletzt ist sie auch furchtbar witzig und amüsant.
Der letzte Satz (eine erweiterte Version meines Blumenstücks) ist ein lyrisch-dramatischer Abschied mit frei improvisierten instrumentalen Elementen und Stereo Zuspielung.
Es ist möglich, die Sätze einzeln zu spielen, aber es wird empfohlen, mindestens zwei von ihnen zu spielen. I+II und II+III funktionieren gut, I+III weniger gut.

Jean-Pierre Vial: Piano Concerto in D minor
Instrumentierung: für Klavier und Kammerorchester or Orchester
Dauer: 31'