
UE-Komponist:innen des DKV

UE und der Deutsche Komponist:innen- verband

Barbara Mayer
Die deutsche Komponistin, Pianistin und Musikwissenschaftlerin Barbara Mayer legt ihre vielseitigen künstlerischen Schwerpunkte auf die Aufführung und Erforschung musikalischer Werke des 19.-21. Jahrhunderts sowie auf Eigenkompositionen, Improvisationen und interdisziplinäre Musik-Kunst-Projekte.
Als Komponistin vertritt sie einen grenzüberbrückenden Stil, der sämtliche Materialien und Stilrichtungen einschließt bzw. an Bekanntes anknüpft und in zeitgenössischer Tonsprache weiterentwickelt. Ihre Werke sind gekennzeichnet durch vielfältige Inspirationsquellen, hohe Expressivität und spontane Klangerlebnisse. Ein bedeutender Platz wird dabei auch improvisatorischen Strukturen eingeräumt, um einen kreativen Spielraum zu garantieren.
Barbara Mayer studierte am Mozarteum Salzburg und der Anton-Bruckner-Universität Linz Komposition und Klavier bei Prof. Adriana Hölszky, Prof. Cordelia Höfer-Teutsch und Prof. Margit Haider-Dechant. Die Masterprüfungen in ihren Studienfächern absolvierte sie mit Auszeichnung.
Auch ihr hierauf folgendes Doktorat in Musikwissenschaft über den brasilianischen Komponisten Hekel Tavares schloss sie mit exzellenter Bewertung ab.
Ihr breitgefächertes kompositorisches Schaffen umfasst Solo-, Kammermusik-, Orchester- und elektronische Werke, die vorwiegend von der Universaledition Wien im Handel vertrieben werden. Ihre aktuellen Kompositionsprojekte wurden mit Stipendien des Deutschen Musikfonds „Neustart Kultur“ und des Freistaats Bayern “Junge Kunst und neue Wege” gefördert.
Barbara Mayer komponierte u.a. bereits für die Augsburger Philharmoniker, das Ensemble Flex (Australien), das Pelgrim Trio (Niederlande), das Lamont Trio (USA), das Österreichische Ensemble für Neue Musik (OENM) und das Ligeti-Quartett London.
Für die Konzertaufnahme eines ihrer neuesten Kompositionsprojekte The poetry of sand (2024) wurde sie mit ersten Preisen bei den Virtuoso International Music Awards (London) und der International Swiss Music Competition, Lugano (2024) ausgezeichnet.
Barbara Mayer ist Kunstförderpreisträgerin für Komposition der Stadt Augsburg als erste Komponistin in der damals 50-jährigen Preisgeschichte, wobei die Wettbewerbsjury ihre Klangsprache folgendermaßen beschreibt:
Barbara Mayer zeigt in ihren vorgelegten Werken erstaunliche Professionalität und beweist, dass sie sich auf dem aktuellen Stand des Komponierens mit Sicherheit zu bewegen versteht. Sie vereint strukturelle Klarheit mit der Fähigkeit zu subtiler Klanglichkeit. Dies bewirkt große atmosphärische Dichte und sinnlich intensive Klangerlebnisse. In ihren Werken gelingt es ihr, scheinbar Unvereinbares miteinander zu verbinden. Sie überbrückt Grenzen von Stilen und Genres, sie sprüht vor Ideen und Expressivität und zeigt in großer Experimentierfreude, dass sie auch außermusikalische Gestaltungsmittel einbeziehen kann. Die Jury hält eine Aufsehen erregende Entwicklung für möglich.
Weitere Preise (Auswahl):
- 1. Preis (Klavier, Contemporary Music) und Career Project-Sonderpreis in der International Swiss Music Competition, Lugano (2024)
- Absolute first prize (Klavier) in der Fanny Mendelssohn International Music Competition, Brüssel (2022/23)
- 3. Preis (Contemporary Music) in der American Virtuoso International Music Competition (New York), verbunden mit einem Klavierrezital mit Eigenkompositionen in der Carnegie Hall (Veranstalter: American Society of Musical Excellence) (2022/23)
- Preisträgerin im Streichquartett-Kompositionswettbewerb des Ligeti-Quartetts, London
- Mehrfache 1. Preisträgerin in der Ibla Grand Prize World Music Competition, Ragusa/New York in Klavier und Komposition, sowie
- Sonderpreis für ihre Interpretation der Eigenkomposition "Rigoletto im Spiegelland" mit persönlichen Glückwünschen von M. Marcello Abbado.
Werkaufführungen und Konzerte führten Barbara Mayer auf Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland (Australien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien, Niederlande, Portugal, Rumänien, Tschechien, Schweiz,Brasilien, USA etc.).
Besonders hervorzuheben sind dabei ihre Auftritte und Aufführungen in renommierten Konzertsälen wie dem Wiener Saal des Mozarteums, dem Gasteig München und der New Yorker Carnegie Hall.

Gebhard Ullmann
*2. November 1957
Gebhard Ullmann … gilt seit den 80er Jahren als eine der führenden Musikerpersönlichkeiten sowohl der Berliner als auch der internationalen zeitgenössischen Musik Szene und hat ca. 70 eigene CDs veröffentlicht.
Sein grossorchestrales Holzbläser/Akkordeon Projekt 'Tá Lam' aus dem Jahr 1990 gilt heute als Meilenstein dieser Art von genreübergreifender Musik.
Er gibt weltweit master classes zum Thema improvisierte Kompositionen, besonders auch für Ensembles der Neuen Musik und Orchestermusiker.
2019 hat Gebhard Ullmann zum 100-jährigen Bauhaus Jubiläum für das Projekt 'Klingende Utopien' des BuJazzO den Film 'Berliner Stilleben' von László Moholy-Nagy für BigBand und Chor vertont.
Seine Komposition 'Hell und Bunt' von 1995 hat er 2020 für klassisches Saxophonquartett komplett überarbeitet und um mikrotonale Elemente erweitert.
Das weltweit erste mikrotonale Piano-Quartett unter seiner Leitung 'mikroPULS' hat 2019 eine erste CD veröffentlicht.
Seit Anfang der 2000er komponierte und veröffentlichte er verschiedene Kammermusikwerke u.a. seinen Zyklus für Holzblasinstrumente (Solo), 'Impromptus und Interationen' einen 61-minütigen Zyklus für Piano, Kompositionen für Violine und Trompete (Solo), die 'Kleine Symphonie für Kammerensemble' für das Ensemble LUX:NM (Berlin), zwei Streichquartette sowie mehrere Werke für grosses Orchester.
Einige seiner Orchesterwerke sind seine erste Symphonie 'Symphonische Verwebungen für Orchester, Stimme, Klavier und Perkussion', seine 'Orchestersuite No.1' und eine 21-minütige Orchesterversion seines 'Tá Lam' Zyklus.
Gegenwärtig schreibt er ein grösseres Orchesterwerk unter dem Titel 'Module für Orchester'.

Harald Banter
*16. März 1930
Harald Banter (mit bürgerlichem Namen: Gerd von Wysocki ) wurde am 16. März 1930 in Berlin als Sohn des künstlerischen Leiters der Odeon-Lindström-Schallplattengesellschaft Georg von Wysocki geboren. Nach einer Ausbildung zum Tonmeister beim Berliner Rundfunk wurde er im Jahr 1950 Musikredakteur beim Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) und gründete dort 1951 das Harald Banter Ensemble, die spätere WDR-Media Band. Im Kölner Gürzenich bestritt er 1956 das erste Jazzkonzert mit Albert Mangelsdorff. Zusammen mit dem Modern Jazz Quartet führte er die Zwölftonkomposition Twelve by eleven von Gunther Schuller auf. Für das Ballett Marathona di danza von Hans Werner Henze für Symphonieorchester und Jazzband schrieb Banter in Zusammenarbeit mit Henze die Jazzparts. Als Komponist, Arrangeur und Dirigent arbeitete er in diesen Jahren auch mit Hermann Scherchen und Bernd Alois Zimmermann zusammen. Für das Fernsehen schrieb Banter zahlreiche Filmmusiken.

Manuel Hilleke
*6. Januar 1978

Maxim Senkov
*27. Februar 1989
1989 in der kleinen russischen Stadt Nyagan geboren, wanderte Maxim 2011 nach Deutschland aus. Von 2011 bis 2019 studierte er Klarinette an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und erlangte dort den Bachelor, den Master und das Konzertexamen. Seit 2014 komponiert Maxim verschiedene Stücke für Klavier und Klarinette, die in unterschiedlichen Konzerten in Mecklenburg-Vorpommern, im renommierten Barocksaal Rostock sowie in Brandenburg und Berlin aufgeführt wurden. Seit 2024 ist er Mitglied im Deutschen Komponistenverband.

Rainer Stegmann
*27. August 1957
Rainer Stegmann, geboren in Mainflingen (heute Mainhausen) in der Nähe von Aschaffenburg, ist klassischer Gitarrist, Komponist und Musikpädagoge.
Er studierte in Frankfurt am Main an der Musikhochschule und an Dr.Hoch`s Konservatorium.
Rainer Stegmann konzertiert seit der Studienzeit sowohl als Solist als auch in verschiedenen Kammermusikbesetzungen und mit Orchester.
Sein musikalischer Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. Rainer Stegmann hat zahlreiche selten zu hörende zeitgenössische Kammermusik- und Solowerke für Gitarre aufgeführt. Seine bei dem Klassiklabel GENUIN erschienenen CDs ´Soundscapes I, II und III` erhielten hervorragende Kritiken und etablierten Rainer Stegmann als international geachteten Interpreten zeitgenössischer Musik.
Seit seiner Jugend ist Rainer Stegmann kompositorisch aktiv. Als Gitarrist in einer Jazzrock-Band schrieb er zunächst Stücke für diese Besetzung. An der Frankfurter Musikhochschule hatte er Unterricht bei Prof. Jürgen Blume. Danach bildete er sich autodidaktisch weiter, aber auch in Kursen, z.B. bei Leo Brouwer.
In seinen Kompositionen verbindet er häufig verschiedene Musikstile. Er liebt die strengen klassischen Formen ebenso wie die freien, quasi improvisatorischen der zeitgenössischen Musik, aber auch Rock und Jazz. Die Musik von Toru Takemitsu hatte besonderen Einfluss auf ihn. In seinem Oeuvre finden sich Solo-, Kammermusik- und Orchesterwerke.
In 2023 gewann seine Komposition Strange Bird Singing in the Night für Altflöte den Call for Scores Wettbewerb des internationalen UNICUM-Festivals in Ljubljana, Slowenien.
Ebenfalls in 2023 gewann seine Orchesterkomposition Après la guerre den Laureate Gala Award der Progressive Musicians, New York. Uraufführung am 4. April 2024 in der Carnegie Hall, New York.
Rainer Stegmann ist Dozent für klassische Gitarre und schulpraktisches Gitarrenspiel am Lehrstuhl für Musikpädagogik der Universität Regensburg. Außerdem ist Rainer Stegmann Lehrer für klassische Gitarre am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen.

Wolfgang Rihm
*13. März 1952
†27. Juli 2024
Geboren am 13. März 1952 in Karlsruhe, wo er bis zuletzt seinen Wohnsitz hatte, war Wolfgang Rihm Komponist, Professor für Komposition und Autor zahlreicher Bücher – die teilweise Sammlungen seiner Schriften repräsentieren, teilweise Interviewbände mit ihm als Gesprächspartner konstituieren. Er war auch Mitglied zahlreicher Gremien in Deutschland, wo immer es gilt, die Interessen der Musikschaffenden zu vertreten.
Keine Zweifel: Wolfgang Rihm ist und bleibt ein Phänomen, eine überlebensgroße Figur. Sein Wissen auf seinem eigentlichen Betätigungsfeld, der Musik, war allumfassend, aber das gleiche gilt auch für die Künste, die Literatur, die Philosophie – die alle für sein Komponieren als Inspirationsquelle dienten.
Die Welt, die er mit seinen über 400 Kompositionen geschaffen hat, ist ein Universum. Als solches kann es nicht eingestuft, mit einem Label abgehakt werden. Um den Titel eines englischen Filmes umgewandelt zu entlehnen: er war 'a composer for all seasons'. Rihm hat so genannte neue Musik geschrieben – und die Titel seiner Kompositionen sind symbolhaft für die Musikgeschichte der letzten Jahrzente geworden, ein Gemeingut, dessen sich Orchester, Ensembles und Kammergruppen regelmäßig und selbstverständlich bedienen. (Etwa: Jagden und Formen, der Chiffre-Zyklus, Pol - Kolchis - Nucleus) Gleiche Bedeutung steht den Werken zu, die sich auf die Musikgeschichte berufen – etwa Oratorien in der Bach-Nachfolge (Deus Passus), Orchesterwerke, die sich an Brahms orientieren (Ernster Gesang, Nähe fern 1-4)oder Kammermusik nach Robert Schumann (Fremde Szenen). Schon als 25-Jähriger hat Rihm eine Kammeroper komponiert, die seit über 30 Jahren im Repertoire verankert ist (Jakob Lenz). Weitere Musiktheaterwerke verschiedenster Stile bereichern die Programme der Opernhäuser (Die Eroberung von Mexico, Die Hamletmaschine, Das Gehege, Dionysos).
Wolfgang Rihm war einer der wichtigsten Liederkomponisten unserer Zeit; seine Streichquartette werden von den verschiedensten Gruppen in zyklischen Konzertreihen präsentiert. Er war ein Komponist, der sich immer in Frage stellte. Jedes neue Werk war eine Antwort auf das Vorausgegangene; jedes neue Werk warf Fragen auf, die er im nächsten Stück zu beantworten suchte. So entstanden Werkreihen, ganze Familien von Kompositionen. Alles war ständig im Wachsen, es wurde ununterbrochen gearbeitet, ergänzt, in neue Verbindungen gebracht.
Rihms Tätigkeit als Lehrer (mit Vykintas Baltakas und Jörg Widmann unter seinen Studenten) wäre ein anderes Kapitel. Und wenn man bedenkt, welch großartiger Zeichner er war und wenn man das Gedicht liest, das er über und für sein Trompetenkonzert Marsyas geschrieben hat, muss man zugeben, dass Wolfgang Rihm in der Tat eine überlebensgroße Figur war.
Wolfgang Rihm zählt zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten Europas – der Ausnahmekomponist starb in der Nacht zum 27. Juli im Alter von 72 Jahren.
1952 – geboren am 13. März in Karlsruhe
1963 – erste Kompositionsversuche
1968-1972 – Kompositionsstudium bei Eugen Werner Velte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe noch während seiner Studienzeit am Humanistischen Gymnasium;
weitere Kompositionsstudien bei Wolfgang Fortner und Humphrey Searle
1970 – erstmals bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik
1972 – Abitur am Gymnasium und Staatsexamen in Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule
1972/1973 – Kompositionsstudium bei Karlheinz Stockhausen in Köln
1973-1976 – Kompositionsstudium bei Klaus Huber und musikwissenschaftliche Studien bei Hans Heinrich Eggebrecht in Freiburg im Breisgau
1973-1978 – gelegentliche Lehrtätigkeit in Karlsruhe
1976 – Faust und Yorick - Kammeroper Nr. 1 (Jean Tardieu/Frithjof Haas)
1977/1978 – Jakob Lenz - Kammeroper Nr. 2 (Georg Büchner/Michael Fröhling)
1978 – Berliner Kunstpreis–Stipendium;
Kranichsteiner Musikpreis Darmstadt;
Reinhold Schneider–Preis der Stadt Freiburg
seit 1978 – Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen
1979 – Stipendium der Stadt Hamburg
1979/1980 – Stipendium an der deutschen Künstlerakademie, Villa Massimo in Rom (Rom–Preis)
1981 – Beethoven–Preis der Stadt Bonn;
Lehrtätigkeit in München
seit 1982 – Präsidiumsmitglied des Deutschen Komponisten–Verbandes
1983 – Stipendium der Cité des Arts in Paris
1983/1986 – Die Hamletmaschine (Heiner Müller/Rihm)
1984/1985 – Fellow des Wissenschaftskollegs Berlin;
Mitherausgeber der Musikzeitschrift „Melos“ (bis 1989);
Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrates
1984-1989 – musikalischer Berater der Deutschen Oper Berlin
seit 1985 – Professor für Komposition an der Karlsruher Musikhochschule als Nachfolger seines Lehrers Velte;
Kuratoriumsmitglied der Heinrich–Strobel–Stiftung des SWF Baden–Baden
1986 – Rolf-Liebermann-Preis für die Oper Hamletmaschine
1986/1987 – Oedipus (Textzusammenstellung von Rihm nach Sophokles, Hölderlin, Nietzsche, H. Müller)
1987/1991 – Die Eroberung von Mexico (Antonin Artaud/Rihm)
seit 1989 – Im Aufsichtsrat der GEMA
1989 – Bundesverdienstkreuz
1990-1993 – musikalischer Berater des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM)
1991 – Festredner bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele;
Mitglied der Akademien der Künste München, Berlin und Mannheim
1994 – Séraphin - Musiktheater ohne Text, UA in Frankfurt am Main;
Februar: Großes Rihm–Portrait (35 Werke) im Rahmen von Éclat – Tage für Neue Musik, Stuttgart
1996 – szenische EA von Séraphin in Stuttgart
1997 – Erhält den Prix de Composition Musical de la Fondation Prince Pierre de Monaco;
Composer-in-residence bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern
1998 – Erhält den Jacob Burckhardt–Preis der Johann Wolfgang von Goethe–Stiftung;
Ehrendoktorat der Freien Universität Berlin
2000 – Composer in residence bei den Salzburger Festspielen und beim Festival Musica in Straßburg;
Erhält den Bach-Preis der Stadt Hamburg
2001 – Royal Philharmonic Society Award für Jagden und Formen
Das französische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ernennt Wolfgang Rihm zum 'Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres'.
2001/2002 – Rihm wird anlässlich seines 50. Geburtstages europaweit gefeiert (Festivals, Uraufführungen)
2003 – Der Ernst von Siemes Musikpreis wird Rihm zugesprochen. Der Preis wurde ihm am 22. Mai 2003 im Münchner Cuvilléstheater überreicht;
7. November: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Karlsruhe
2004 – 8. Mai: Rihm wird die Verdienstmedaille des Landes Baden–Württemberg verliehen
2006 – 27. Oktober: Uraufführung der Oper Das Gehege (nach Botho Strauß‘ Schauspiel „Schlusschor“) in der Bayerischen Staatsoper in München
2009 – 2. Mai: Uraufführung des Monodramas Proserpina im Rokokotheater Schwetzingen
2010 – 27. Juli: Uraufführung der Oper Dionysos (eine Opernphantasie nach Texten von Friedrich Nietzsche, Libretto vom Komponisten) im Rahmen der Salzburger Festspiele
2010 – 30. September: Rihm wird der Goldene Löwe 2010 des Bereichs Musik der Biennale di Venezia für sein Lebenswerk zugesprochen
2010 – 18. November: Uraufführung von Lichtes Spiel für Violine und kleines Orchester in der Avery Fisher Hall New York
2011 – Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zum Tag der Deutschen Einheit
2011 – 15. Jänner: Uraufführung von Will Sound More für Ensemble an der Alten Oper in Frankfurt am Main
2011 – 3. April: Uraufführung von Dyade für Violine und Kontrabass in der Avery Fisher Hall, New York
2011 – 22. Juni: Uraufführung von Nähe fern 1 für Orchester am KKL Luzern
2011 – 9. Juli: Uraufführung von Eine Strasse, Lucile für Sopran und Orchester in Karlsruhe
2011 – 19. Oktober: Uraufführung von Nähe fern 2 für Orchester am KKL Luzern
2011 – 25. Oktober: Uraufführung von Will Sound More Again für Ensemble
2011 – 29. Oktober: Uraufführung von Der Maler träumt für Bariton und Ensemble
2011 – erhält das Große Bundesverdienstkreuz
2012 – 29. Februar: Uraufführung von Nähe fern 3 für Orchester
2012 – 13. Juni: Uraufführung von Nähe fern 4 für Orchester
2012 – 20. August: Uraufführung von „Dämmrung senkte sich von oben“ für Bariton und Orchester am KKL Luzern
2012 – wird in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen
2013 – 10. Februar: Uraufführung von Epilog für Streichquintett am Eclat Festival Stuttgart
2013 – 5. April: Eröffnung des Wolfgang-Rihm-Forums an der Hochschule für Musik Karlsruhe
2013 – 18 April: Ernennung zum Commandeur dans l’ordre des Arts et des Lettres
2013 – 27. April: Uraufführung von Stille Feste für Chor und Orchester in Stuttgart
2013 – 23. Juni: Uraufführung von A Tribute für Orchester am Aldeburgh Festival
2013 – 20. Oktober: Uraufführung von IN-SCHRIFT 2 für Orchester
2013 – 20. November: Uraufführung von Verwandlung 5 für Orchester
2013/2014 – Capell-Compositeur der Sächsischen Staatskapelle Dresden
2014 – 10. Mai: Uraufführung von Transitus am Teatro alla Scala unter Riccardo Chailly
2014 – 4. Juni: Uraufführung von Verwandlung 6 an der Essener Philharmonie
2014 – 19. August: Uraufführung des Hornkonzerts am Lucerne Festival (Stefan Dohr, Hr)
2014 – 25. August: Uraufführung des 2. Klavierkonzerts bei den Salzburger Festspielen (Tzimon Barto, Klav)
2014 – 17. September: Uraufführung des Trio Concertos am Musikfest Berlin (Trio Jean Paul; WDR SO Köln, Dir. Jukka-Pekka Saraste)
2014 – 6. Oktober: erhält das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern
2014 – 6. November: erhält den Robert Schumann Preis für Dichtung und Musik 2014
2015 – 9. Jänner: Gedicht des Malers (Poème du Peintre) wird von Renaud Capuçon und den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan uraufgeführt
2015 – 23. Juli: erhält das Ehrenzeichen des Landes Salzburg
2015 – 15. Oktober: Uraufführung des Duo Concertos an der Carnegie Hall (Mira Wang, Vl; Jan Vogler, Vc)
2016 – März: Mitglied der Académie royale des sciences, des lettres et des beaux-arts de Belgique
Sommer 2016 – künstlerische Gesamtleitung der Lucerne Festival Academy; resident composer beim Fast Forward Festival
2017 – 11. Jänner: Uraufführung von Reminiszenz | Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn bei der Eröffnung der Elbphilharmonie
2017 – erhält den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2017
2017 – 30. März: Uraufführung von Requiem-Strophen im Herkulessaal in München
2022 – 29. Juli: Markus Hinterhäuser übergibt Wolfgang Rihm in Vertretung der Salzburger Festspiele die Festspielnadel mit Rubin
2024 - Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup verleiht Wolfgang Rihm die Ehrendmedaille der Stadt Karlsruhe.
27. Juli: Wolfgang Rihm stirbt in Ettlingen bei Karlsruhe